Eingeschult wurden sie noch in die Katholische Hauptschule, bevor die sieben evangelischen Schüler ihres Jahrgangs dann in einer Klasse zusammengefasst wurden, als 1963 die Evangelische Schule gegründet wurde - im gleichen Gebäude und bis zur Schulreform 1968 zunächst als Hauptschule.

Zum Ehemaligen-Treffen haben die Freundinnen ihr Entlassfoto mit allen vier Mädchen und drei Jungs ihrer Klasse und Lehrer Hoffmann aus dem Jahre 1966 mitgebracht. Auch Sigrid Fichte tauschte mit anderen Ehemaligen Erinnerungen aus. Sie wurde 1966 erst eingeschult und musste gleich ein Kurzschuljahr absolvieren, was ihr den Start ins Schulleben erschwerte.

Ihre Klassenlehrerin "Fräulein Grunert" hatte damals schon 28 Schülerinnen und Schüler zu unterrichten - allerdings im neuen Schulgebäude an der Schützenstraße. Erst 1973 stand der Neubau am Kölnhof Schülern und Lehrern zur Verfügung. Insgesamt etwa ein Dutzend ehemaliger Schüler waren dem Aufruf von EGS-Rektorin Ingrid Kerp gefolgt und in ihre alte Schule gekommen.

Das 50-jährige Schul-Jubiläum stehe bevor, sagte Kerp, die auf Unterstützung der Ehemaligen hofft, um bei der Feier am 8. Juni auch eine Ausstellung präsentieren zu können, die alte Fotos, Urkunden und Zeugnisse zeigt. Auch Texte für den Jubiläums-Rückblick seien gefragt, so Kerp.

Leider sei im Kollegium "von der alten Garde" kaum noch einer da, bedauerte die Rektorin, die mit Unterbrechung seit 1984 an der Grundschule unterrichtet. Unterstützt wird Kerp bei den Vorbereitungen zum Fest von Julia Schikora, die selbst in den 80er Jahren in der EGS die Schulbank drückte und nun in ihrem ehemaligen Klassenzimmer unterrichtet. Auch die Suche nach Ehemaligen geht weiter, per Mundpropaganda und auch via Facebook.