Karneval in Meckenheim „Dicke Fööss“ beweisen, dass Panzerknacker tanzen können

MECKENHEIM · Die Meckenheimer Prinzengarde freut sich bei der Statt-Sitzung über ein volles Haus und gute Stimmung. Friedel Groß erntet Applaus für seine Spontaneinlage.

 M-Statt-Sitzung der Prinzengarde Meckenheim. Als Panzerknacker daher kam das Männerballett Dicke Fööös - TV Altendorf-Ersdorf

M-Statt-Sitzung der Prinzengarde Meckenheim. Als Panzerknacker daher kam das Männerballett Dicke Fööös - TV Altendorf-Ersdorf

Foto: Axel Vogel

Ein buntes und abwechslungsreiches Programm hatten die Macher der Prinzengarde Meckenheim rund um Kommandant Friedel Groß am Samstagabend auf die Beine gestellt. Gemeinsam mit dem eigenen Musik-Fanfarencorps sowie den Abordnungen der anderen vaterstädtischen Vereine wurde Kinderprinzessin Sina I. mitsamt Hofdame Svenja begeistert empfangen.

Zur einhelligen Erheiterung der Zuhörer gab Hofdame Svenja während der Statt-Sitzung bekannt, dass sie zu Auftritten stets züchtig gekleidet unterwegs ist – nämlich mit einem wärmenden Unterwäschekleidungsstück aus Uromas Klamottenkiste. Das Publikum war dann auch begeistert über die zahlreichen Tanzvorführungen, die es geboten bekam. Und die Prinzengarde zeigte, warum bereits die „Ruude Stümpche“, quasi die Bambinis, bis hin zur Tanzgarde fleißig trainieren. Einen besonderen Applaus erhielt Solomariechen Selina Münch für ihren mit viel Akrobatik gespickten Tanz.

Als eine Art Eisbrecherin des Abends fungierte dann die Kölner Stimmungssängerin Claudia Roland, die es zunächst mit ihren selbst geschriebenen kölschen Liedern nicht ganz einfach hatte und mitunter auch zu laut von der Technik ausgesteuert wurde. Aber dann bekam sie den Saal doch noch gut in den Griff und das Publikum rief nach einer Zugabe.

Friedel Groß zeigte sich dann als Solotänzer, denn das Lied „Hütte Hüh“ hatte ihm so gut gefallen, dass der Gesangsvortrag ihn spontan zu einem Tanz inspirierte. Nach dem Riesenapplaus für Groß hatte dann Ralf Knoblich als „Dä Knubbelich vom Klingelpütz“ einiges zu erzählen. Sogar zum Thema Nafris, so bezeichnete die Kölner Polizei sogenannte nordafrikanische Intensivtäter, sowie zu den „Antänzern“ auf der Domplatte fielen ihm gute Pointen ein, die die Grenze des guten Geschmacks nicht überschritten. Im übrigen trauerte er der alten kölschen Dorfwirtschaft nach und sprach damit vielen Saalbesuchern aus dem Herzen.

Ein besonderer Willkommensgruß galt Bürgermeister Bert Spilles, der jedoch nur noch als „Bob, der Baumeister“ tituliert wurde – in Anspielung auf die neue Hauptstraße sowie den Neubau des Rathauses auch „Town Hall“ genannt. Zahlreiche Musikgruppen und auch das Männerballett „Dicke Fööss“ aus Altendorf-Ersdorf sorgten für ein kurzweiliges und jeckes Programm, welches bei den Besuchern überaus gut ankam.

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