„Bunt ist besser“ Graffiti-Projekt verschönert Meckenheimer Trafohäuschen

Meckenheim · Das integrative Sommer-Graffiti-Projekt in Meckenheim kann als voller Erfolg verbucht werden. Die Stadt stellte nicht nur das nun verschönerte Trafohaus mit einer Fläche von rund 150 Quadratmetern zur Verfügung, sondern auch die Farbe und Verpflegung.

 Gelungene Graffiti-Aktion am Trafohäuschen: Erster Beigeordneter Holger Jung (rechts), Dirk Eckel (2.v.r.), Dennis Diedrich (links, stehend), Lisa Büscher (hinten, rote Jacke), Andreas Jung (l.) und Integrationshelfer Jeff Gisimba (4.v.l.) mit beteiligten jungen Künstlern.

Gelungene Graffiti-Aktion am Trafohäuschen: Erster Beigeordneter Holger Jung (rechts), Dirk Eckel (2.v.r.), Dennis Diedrich (links, stehend), Lisa Büscher (hinten, rote Jacke), Andreas Jung (l.) und Integrationshelfer Jeff Gisimba (4.v.l.) mit beteiligten jungen Künstlern.

Foto: Matthias Kehrein

Fünf bis 16 Jahre alt waren die 35 Händepaare, die beim Graffiti-Sommerferienprojekt die Gestaltung einer kahlen Wand in die Hand nahmen. Unter sachkundiger Anleitung von Dennis Diedrich und Dirk Eckel von der Rheinflanke verschönerten sie eine Woche lang das Trafohaus gegenüber der Beachvolleyballanlage am Meckenheimer Campus mit rund 40 Litern Farbe und dem Inhalt von knapp 100 Sprühdosen.

Herausgekommen ist Buntes, und das ist laut Dennis Diedrich besser. "Unser Motto 'Bunt ist besser‘ heißt nicht nur, dass die Wand jetzt schöner aussieht", so Diedrich. Auch die Mischung der Akteure hätte bunter nicht sein können. Aktive von den Grundschulen und weiterführenden Schulen in Meckenheim, mit und ohne Handicap, mit und ohne Fluchterfahrung, waren dabei.

"Eine bunte, offene Gesellschaft, das ist das, was wir hier leben", sagte Diedrich. Und das Ergebnis könne sich sehen lassen, sagte der Erste Beigeordnete Holger Jung. "Aus dem unscheinbaren Trafohaus ist ein Hingucker geworden", fand er.

„Bunt ist besser“: Dioba war zum vierten Mal dabei

Dass das Engagement Spaß macht, beweisen die Kinder, die immer wieder gerne am Sommerferienprojekt teilnehmen. Dioba (15) war schon zum vierten Mal beim Projekt dabei. "Es macht Spaß, das bunter zu machen und es macht Spaß, weil wir etwas zusammen machen und alles Hand in Hand läuft", sagte die Jugendliche. Nicht an einer bestimmten Figur habe sie gearbeitet, sondern jeder habe an allen Dingen mitgestaltet und mitgemalt. Diese Form der Jugendarbeit habe für alle Vorteile, hörte man von den Initiatoren, Begleitern und Sponsoren des Projekts unisono.

"Es entsteht eine harmonische Gemeinschaftsarbeit und daraus ein Ergebnis, von dem alle in unserer Stadt profitieren", so Jung. Von Dennis Diedrich erfuhr man später, welche Effekte bei den Sommerferienprojekten immer wieder beeindruckend sind: "Aus allen Kindern und Jugendlichen wächst quasi eine Einheit, die eigenverantwortlich auf ein Ziel hinarbeitet." Gleichzeitig erleben sie, dass es Spaß macht, sich zivilgesellschaftlich zu engagieren. In diesem Jahr stellte die Stadt mit dem Trafohaus rund 150 Quadratmeter Fläche sowie Farbe und Verpflegung zur Verfügung. Zudem beteiligte sich Peter Zachow mit dem Peter Pan Fonds am Projekt.

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