Stadtmarketing und Netzwerkarbeit Breitbandausbau und Gewerbeflächen für Meckenheim

Meckenheim · Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer stellt Politikern Aktivitäten und Pläne vor. Beim Gewerbeflächenmanagement ist die wohl größte Maßnahme der neue Unternehmerpark. Dort sollen Unternehmen schon Anfang 2020 bauen können.

Stadtmarketing und Netzwerkarbeit seien zwei Komponenten der Wirtschaftsförderung, erklärte Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer im Ausschuss für Bau, Vergabe, Wirtschaftsförderung und Tourismus. Weitere Komponenten seien die Förderung des Tourismus, Service für Unternehmen und das Management der Gewerbeflächen.

Maßgebliche neue Leerstände seien derzeit weder am Neuen Markt noch in der Meckenheimer Altstadt bekannt. Eine Ausnahme bilde dabei das Marktcenter am Neuen Markt. Dort seien die Leerstände jedoch auf die sukzessiv erfolgenden Sanierungsmaßnahmen des Eigentümers zurückzuführen.

Im Bereich der Dienstleistungen habe die Stadt im vergangenen Jahr rund 40 Gespräche zur Organisation von Veranstaltungen, Beratungen in den Bereichen Fachkräftemangel und Personalentwicklung, Breitbandversorgung und Entwicklungsmöglichkeiten sowie bei individuellen Problemen und Existenz- und Unternehmensgründungen geführt, so Schwindenhammer. Beteiligt waren Industrieunternehmen, Einzelhändler, Handwerker, Dienstleister und Gastronomen.

Projekt "Mega" geht bereits ins 9. Jahr

In den Schulen und Unternehmen werde das Thema Fachkräftenachwuchs nach wie vor großgeschrieben. Das Projekt "Mega" (Meckenheimer Garantie für Ausbildung) führen Stadt, Schulen und Unternehmen gemeinsam bereits im neunten Jahr mit großem Erfolg durch, informierte der Wirtschaftsförderer. Der Berufsfelderkundungstag für die Achtklässler aller drei weiterführenden Schulen am Campus fand im Mai 2018 statt. Weiterhin gab es Veranstaltungen, Unternehmensbesuche und Beratungsangebote des Bündnisses für Fachkräfte, zum Thema familienbewusste Personalpolitik und einige in der Kooperation mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg.

Das Unternehmen bn:t versorgte den Industriepark Kottenforst bereits 2017 mit Glasfasertechnik. Während sich die Telekom anfangs zögerlich zeigte, hat sie inzwischen beschlossen, dort ebenfalls ein entsprechendes Netz zu realisieren. Auch im neuen Unternehmerpark werden von beiden Anbietern Glasfasernetze verlegt werden. Das Ziel der Telekom, mit der Vektoring-Technik weite Teile der Wohngebiete bis Ende 2017 zu versorgen, wurde erst 2018 erreicht. Der weitere Ausbau im Nahbereich des Hauptverteilers in der Heerstraße sei geplant, so Schwindenhammer.

Netzausbau für alle Meckenheimer Schulen bewilligt

Den flächendeckenden Breitbandausbau plant zurzeit der Rhein-Sieg-Kreis. Im März habe der Bund nicht nur den ersten Förderantrag, sondern auch den Antrag für alle Meckenheimer Schulen bewilligt, berichtete Schwindenhammer. Starten will die Telekom noch in diesem Jahr, der Abschluss der Arbeiten ist für 2020 geplant. Auch Fördermittel für eine vollständige Finanzierung eines Konzepts, das flächendeckendes Glasfasernetz, Mobilfunk, Wlan und digitale Anwendungen berücksichtigt, habe die Stadt Meckenheim beantragt. Ein solches Konzept bilde die Grundlage für spätere Fördermittelanträge.

Beim Gewerbeflächenmanagement ist die wohl größte Maßnahme der neue Unternehmerpark. Dort sollen Unternehmen schon Anfang 2020 bauen können. Beinahe täglich erhalte die Stadt Anfragen nach Gewerbeflächen, mit mehreren Interessenten sei man bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen. Auch für die durch den Umzug von Eaton freiwerdenden Flächen haben man Lösungen gefunden. Einzig die Vermarktung des ehemaligen Jobcenters am Neuen Markt laufe schleppend. Dort sei man mit Maklern im Gespräch und beabsichtige, die Immobilie erneut zum Verkauf anzubieten. Innerhalb des Gewerbeflächenmanagements vermittle man in Zusammenarbeit mit Eigentümern und Maklern private Gewerbeflächen, wie jüngst beispielsweise den Verkauf an Dressler in der Heidestraße. Im Industriepark investiere zurzeit das Unternehmen Zinkpower in einen Neubau.

Hinsichtlich des Stadtmarketings setzt die Stadt weiter auf gute Öffentlichkeitsarbeit. Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverbund wolle man neu organisieren, so Schwindenhammer. Der Wirtschaftsförderer informierte über zwei geplante Servicewochen vom 19. bis 25. Mai und vom 7. bis 12. Oktober. Außerdem wolle man die bewährten Aktionen „Gießen und genießen“ wiederholen und eine weitere Veranstaltung am Neuen Markt auf die Beine stellen. Ein weiteres Highlight mit überregionaler Wirkung sei die Eröffnung der Apfelroute mit verkaufsoffenem Sonntag am 19. Mai dieses Jahres auf dem Kirchplatz.

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