Inklusion in Meckenheim Apfelstadt will barrierefrei werden

Meckenheim · Mit einem Aktionsplan will der daher Arbeitskreis Soziale Themen der CDU Meckenheim die Apfelstadt auf dem Weg zu einer inklusiven Stadt begleiten.

Die Initiative wurde mit einer Begehung von Hauptstraße und Neuem Markt gestartet. Ortsverbandsvorsitzende Katja Kroeger, der Initiator der Aktion und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rainer Friedrich, Siegfried Schwaner, Alican Tayfur und Kreistagsabgeordneter Raimund Schink nahmen die beiden Stadtzentren unter dem Aspekt „Mobilität für alle in Meckenheim“ genau unter die Lupe und überprüften die Barrierefreiheit. Auch CDU-Landtagskandidat Oliver Krauß aus Alfter schloss sich der kleinen Gruppe an. Bürger gesellten sich nicht dazu, obwohl auch sie willkommen waren. Doch dank des prominenten Gastes Krauß erregte der Trupp bei einigen Passanten Aufmerksamkeit, musste sich erklären und stieß auf positive Resonanz.

Gut fiel die Bestandsaufnahme im Bereich der Altstadt aus, wo durch die gerade erst abgeschlossene Sanierung nur noch wenige Bordsteinkanten und sogar taktile Leitlinien für Sehbehinderte vorhanden sind. Handlungsbedarf wurde am Neuen Markt erkannt, wo zwar die Bushaltestellen barrierefrei sind, das Pflaster aber zum Beispiel für Rollator-Nutzer problematisch ist und taktile Leitlinien fehlen.

Mobilität bedeute, dass Menschen mit Einschränkungen innerhalb von Meckenheim Geschäfte und öffentliche Einrichtungen barrierefrei erreichen können und die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft barrierefrei möglich sein soll, erläuterte Friedrich. Barrierefreiheit sollte auch ab den öffentlichen Parkplätzen gegeben sein. Durch die Anbindung an den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) seien beide Meckenheimer Zentren auch von den Ortsteilen aus barrierefrei erreichbar. Wünschenswert sei es zudem, dass auch ab den Mittelpunkten der Ortsteile die ÖPNV-Haltestellen barrierefrei erreichbar sind.

Insgesamt will der Arbeitskreis Soziale Themen der CDU Meckenheim Maßnahmen für acht Handlungsfelder erarbeiten, auch öffentliches Bewusstsein schaffen und die Themen Freizeit, Kultur und Sport, barrierefreies Bauen und Wohnen, Kommunikation und Information, Gesundheit und Pflege, Arbeitsmarkt sowie Erziehung und Bildung unter dem Aspekt Inklusion in den Fokus rücken.

Den Aktionsplan erarbeiten will die CDU in Zusammenarbeit mit Verbänden und Vereinen, zum Beispiel dem VdK, der Hephata, dem Forum Senioren Meckenheim und Meckenheimer Sportvereinen. Bei zwei Workshops, die am 21. Juni zum Thema „Mobilität für alle in Meckenheim“ und am 18. Oktober zum Thema „Barrierefrei Bauen und Wohnen“ stattfinden werden, sind auch interessierte Bürger willkommen.

Details zur Initiative und ein Positionspapier der CDU zur Inklusion unter www.meckenheim-inklusiv.de

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