Straßenschild in Bornheim Wohnstift Beethoven widmet Max H. Nübel einen Weg

Bornheim · Der langjährige Geschäftsführer des Bornheimer Wohnstifts Beethoven geht nach 2016 zum zweiten Mal in den Ruhestand. Zum Abschied widmet ihm die Belegschaft einen eigenen Weg samt "Straßenschild".

 Bruno Tiltmann (links) gratuliert Max H. Nübel vor dem „Straßenschild“.

Bruno Tiltmann (links) gratuliert Max H. Nübel vor dem „Straßenschild“.

Foto: Christoph Meurer

Es war Ende Juli 2016, als sich Max H. Nübel nach 30 Jahren an der Spitze des Wohnstifts Beethoven in den Ruhestand verabschiedet hatte. Als Mann der ersten Stunde und Geschäftsführer der Senioren-Wohnstift Beethoven Betriebsgesellschaft hatte der Betriebswirt 1986 die Einrichtung in wirtschaftlich schweren Zeiten übernommen. Nun geht der mittlerweile 71-jährige Nübel ein zweites Mal in den Ruhestand.

Als 2017 sein Nachfolger im Amt des Geschäftsführers, Alexander Nolte, das Haus am Siefenfeldchen überraschend verlassen hatte, sei er „über Nacht“ wieder da gewesen, wie Nübel sagte. Seine wichtigste Aufgabe seitdem sei gewesen, einen „neuen, beständigen und würdigen Nachfolger“ zu suchen. Und der ist unter 35 Kandidaten gefunden worden.

Seit April nimmt Bruno Tiltmann (55) die Geschäftsführung zusammen mit Nübel wahr, ab dem 1. August dann alleine. Zuletzt führte der in Köln wohnende Tiltmann die Residenz am Festspielhaus in Recklinghausen. Als Experte für Betriebsführung verantwortete er bei der Terranus-Beratungsgesellschaft bundesweit den Aufbau und die Führung von mittelständischen Betriebsgesellschaften im Bereich Pflege und Wohnen für Senioren.

Bruno Tiltmann folgt auf den 71-Jährigen

Zur Verabschiedung hatte sich die Belegschaft des Hauses etwas Besonderes ausgedacht. Fortan trägt ein Weg im Außenbereich des Wohnstifts den Namen Nübels. Zur offiziellen Einweihung waren Hermann Thielenhaus, Vorsitzender des Freundeskreises und der Stiftung des Wohnstifts, der Bewohnerbeiratsvorsitzende Dierk H. Schnitzler sowie Bornheims Vizebürgermeisterin Petra Heller gekommen. Für die Stadt sei es eine große Freude, ein so repräsentatives Haus zu haben, sagte Heller.

Er sei „rundherum zufrieden“, meinte Nübel, der nach seinem Ausscheiden als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Betriebsgesellschaft weiter wirken wird. Das Haus habe „tolle Mitarbeiter“ und „tolle Bewohner“ und immer in „toller Nachbarschaft“ zum Rathaus und der Politik gestanden, befand er. Auch lobte er die vielen ehrenamtlich Aktiven im Haus. „Sie sind das beste Schmiermittel im Getriebe des Unternehmens“, so Nübel. Aktuell hat das Wohnstift 300 Bewohner und rund 160 Festangestellte. Laut Nübel wurden in den vergangenen 32 Jahren rund 44 Millionen Euro in das Haus investiert.

Tiltmann lobte seinen Vorgänger. Das Haus stehe erfolgreich da, und man sei in der Lage, Investitionen in die Zukunft zu tätigen. Dazu gehört das Bauprojekt an der Königstraße. Bekanntlich hat das Wohnstift das ehemalige Geschwister-Imhof-Haus samt Gelände gekauft. Laut Tiltmann soll das Projekt nun Anfang 2019 soweit ausgereift sein, um ein Konzept vorstellen zu können.

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