Historische Walburga-Fahne Walburga-Fahne frisch restauriert
Bornheim-Walberberg · In neuem Glanz erstrahlt die Walburga-Fahne mit dem Konterfei der örtlichen Pfarrpatronin in der Walberberger Pfarrkirche. Dank eines anonymen Spenders konnte das historisch wertvolle Textil aufgearbeitet werden.
„Ich finde es schön, dass die Walburga-Fahne restauriert worden ist. Es ist wichtig, sie zu erhalten, da nicht jeder über eine solche verfügt“, freute sich Claudia Düx, Mitglied des Vorstands der Walberberger Sankt Walburga Kirchengemeinde, über die in neuem Glanz erstrahlende Fahne mit dem Konterfei der örtlichen Pfarrpatronin. Im Rahmen der Walburga-Andacht stellte Pfarrer Matthias Genster den Gläubigen das Ergebnis der Restaurierung vor. Auf der Vorderseite der Fahne ist die Abbildung der Benediktineräbtissin aus dem fränkischen Heidenheim zu sehen. Die Rückseite zeigt einen Pelikan, ein altes christliches Symbol.
Um die 10.000 Euro kostete die Restaurierung durch das Institut für historische Textilien Dr. Gottfried Stracke GmbH in Köln. Die Finanzierung sicherte ein großzügiger Spender, der anonym bleiben möchte.
„Wir hatten Angst, sie letztlich substantiell zu verlieren. Deshalb waren wir auch so froh über die Spende. Einen Teil hat schließlich die Kirchengemeinde noch dazugegeben“, so Genster. Hier und da sind im Samt immer noch frühere Griffspuren sichtbar. Auch Fehlstellen im Material wurden nicht beseitigt. „Wir haben durch die Restaurierung die Fahne im Bestand gesichert. Sie wurde gesäubert, die Fransen im unteren Bereich neu befestigt“, erklärte Hans-Dieter Wirtz, Vorsitzender des Kirchenchores.
Die um 1900 herum hergestellte Walberberger Fahne ist aufgrund ihrer Motive aus der Epoche des Jugendstils im kirchlichen Bereich eher selten vorzufinden und daher etwas Besonderes. Ob sie auch beim Rundgang zu Ehren der heiligen Walburga im kommenden Mai mitgeführt werden wird, steht noch nicht fest.
