Pilgerreise auf Schusters Rappen Von Kardorf zum Kalvarienberg

BORNHEIM-KARDORF · Traditionelle Fußwallfahrt: Gläubige aus Kardorf pilgern seit vielen Jahren und Jahrzehnten an Karfreitag fast exakt 30 Kilometer vom Rhein zum Kloster bei Ahrweiler.

 Die Pilgergruppe wandert von Kardorf zum Kalvarienberg. FOTO: KEHREIN

Die Pilgergruppe wandert von Kardorf zum Kalvarienberg. FOTO: KEHREIN

Foto: Matthias Kehrein

In aller Frühe machten sich am Karfreitag zahlreiche Kardorfer auf den Weg, um die exakt 30,8 Kilometer lange, schon traditionelle Fußwallfahrt vom sogenannten Ahrweilerkreuz am Römerhof bis zum Kloster Kalvarienberg im Landkreis Ahrweiler zu bewältigen. Um 6.30 Uhr starteten die Pilger, um 8.30 Uhr erreichten sie Witterschlick, um 9.30 Uhr machten sie an der Röttgener Kirche eine Pause. An den Wegekreuzen beteten die Teilnehmer den Kreuzweg und den Rosenkranz.

Über die Villiper Allee, die Burg Gudenau und die Fritzdorfer Mühle ging es weiter Richtung Ahrweiler. Etwas müde und mit matten Füßen erreichten die Kardorfer dann das Kloster, wo sie um 15 Uhr an der Karfreitagsliturgie in der Krypta teilnahmen.

Das Beindruckende an der alljährlichen Pilgerreise auf Schusters Rappen sind die vielfältigen sinnlichen Eindrücke, die der stille Feiertag zu bieten hat: „Es gibt die Zeit der Stille, die Zeit zum Hören und die Zeit, das zu spüren, das vor 2000 Jahren am Kalvarienberg geschehen ist“, berichtete Philipp Münch, der die Wallfahrt bereits zum zehnten Mal organisiert hatte.

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