Messerattacke in Bornheim-Waldorf Verdächtiger forderte Hilfe für Verletzten

BORNHEIM-WALDORF · Der 25-jährige Tatverdächtige, der vergangenen Dienstag einen 38-jährigen Mann auf der Sandstraße in Waldorf mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben soll, hat offenbar selbst die Initiative ergriffen, Hilfe zu holen.

 Auf der Sandstraße in Waldorf war es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen, in deren Verlauf einer der beiden lebensgefährlich verletzt wurde.

Auf der Sandstraße in Waldorf war es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen, in deren Verlauf einer der beiden lebensgefährlich verletzt wurde.

Foto: Ulrich Felsmann

Der Beschuldigte „hätte weitere Stiche führen können“, sagte Oberstaatsanwalt Robin Faßbender dem GA am Montag. Das habe der 25-Jährige aber nicht getan, sondern die Ehefrau des Verletzten aufgefordert, den Rettungswagen zu rufen.

Aufgrund dieses „strafbefreienden Rücktritts“ ermittle die Staatsanwaltschaft nicht wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, sondern wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 25-Jährigen, erläuterte Faßbender.

Wie berichtet, war das Beziehungsgeflecht zwischen dem Verletzten, seiner Ehefrau und dem Tatverdächtigen, bei dem es sich um einen Nebenbuhler handeln soll, offenbar der Auslöser für die Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern. In deren Verlauf wurde der 38-Jährige lebensgefährlich verletzt. Laut dem Oberstaatsanwalt ist er inzwischen wieder ansprechbar und soll in Kürze vernommen werden.

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