So gesehen Tierischer Einbrecher in Bornheim gefasst

Meinung | Bornheim · Verdächtige Geräusche im Keller eines Bornheimer Hauses hatten die Bonner Polizei auf den Plan gerufen. Der Eindringling konnte schnell gefasst werden - und erhielt von den Beamten gleich auch noch einen Namen.

 Eigentlich ein putziges Kerlchen: „David Haselnuss“ in Polizeigewahrsam.

Eigentlich ein putziges Kerlchen: „David Haselnuss“ in Polizeigewahrsam.

Foto: Polizei

Meldungen der Polizei zu Einbrüchen zu bearbeiten, gehört beinahe täglich zur Arbeit eines Lokaljournalisten. In diesem Fall war der vermeintliche Einbrecher aber keineswegs alltäglich. „Verdächtige Geräusche aus dem Keller, da kann einem angst und bange werden“, teilte die Bonner Polizei am Dienstagnachmittag über den Online-Kurznachrichtendienst Twitter mit. Allerdings erwischten die nach Bornheim alarmierten Beamten keinen Einbrecher auf frischer Tat, sondern ein kuscheliges Eichhörnchen.

Dieses tauften sie auf den Namen David Haselnuss – natürlich nicht, um es so ab sofort in der Verbrecherkartei führen zu können. Das Tier wurde ohne erkennungsdienstliche Maßnahmen wieder in die Freiheit entlassen. Was es in dem Bornheimer Haus wollte, wird wohl ungeklärt bleiben. Vielleicht suchte es, auf der Flucht vor der Hitze, nach einem schattigen Plätzchen.

Gekippte Fenster sind offene Fenster

Ganz gleich, ob Hitze oder Kälte: In ihren Pressemitteilungen rät die Polizei regelmäßig dazu, es Einbrechern nicht zu leicht zu machen. Werden Wohnung oder Haus verlassen, sollten Fenster und Türen immer geschlossen sein. „Auch gekippte Fenster sind offene Fenster“, heißt es aus dem Bonner Polizeipräsidium. Sie seien für Einbrecher kein Hindernis, sondern ein leichtes Spiel. Und leider sind es nicht immer nur niedliche Eichhörnchen, die unbemerkt ins Haus gelangen.

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