Beigeordneten-Stelle in Bornheim Stadtverwaltung macht Kandidaten öffentlich

Bornheim · Zwei Männer und zwei Frauen sind noch im Rennen. Der Bornheimer Haupt- und Finanzausschuss spricht Wahlempfehlung an den Rat aus.

 Das Bornheimer Rathaus: Hier wird der oder die neue Beigeordnete ein Büro beziehen.

Das Bornheimer Rathaus: Hier wird der oder die neue Beigeordnete ein Büro beziehen.

Foto: Antje Jagodzinski

Zwei Frauen und zwei Männer stehen in der letzten Bewerbungsrunde um die freie Stelle des Sozial-Beigeordneten bei der Stadt Bornheim. Das geht aus den öffentlichen Unterlagen zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses an diesem Donnerstag, 12. Mai, hervor.

Dabei handelt es sich den Unterlagen zufolge um Alice von Bülow aus Bonn, Elisabeth Wilhelmi-Dietrich aus Swisttal sowie um die Bornheimer Armin Wallraff und Hans Dieter Wirtz. Die Stelle wird neu besetzt, nachdem Markus Schnapka auf eigenen Wunsch vorzeitig aus dem Amt geschieden war.

Weitere Angaben zu den Personen wollte die Stadtverwaltung auf Anfrage des General-Anzeigers nicht machen. Nach GA-Informationen handelt es sich bei Wilhelmi-Dietrich um die Leiterin des Jugendhilfezentrums des Rhein-Sieg-Kreises für Alfter, Swisttal und Wachtberg und bei Wallraff um den Leiter des Fachbereichs II (Sicherheit und Ordnung/Soziales) bei der Gemeinde Swisttal. Von Bülow ist nach GA-Informationen Juristin mit Verwaltungserfahrung im Jugendhilfebereich. Wirtz sitzt bekanntlich für die CDU im Bornheimer Stadtrat und ist ehemaliger Vorsitzender der Ratsfraktion sowie der Ex-Vorsitzende des CDU-Stadtverbands. Er arbeitet bei der Bonner Stadtverwaltung.

Es gab 23 Bewerbungen

Die vier Kandidaten haben sich am Montagabend in einer nicht-öffentlichen Sitzung den Vertretern der Bornheimer Politik vorgestellt. Der Haupt- und Finanzausschuss soll bei seiner Sitzung am Donnerstag nun eine Wahlempfehlung aussprechen. Letztlich gewählt wird der oder die neue Beigeordnete vom Stadtrat. Dessen nächste Sitzung findet am Donnerstag, 19. Mai, statt.

Um gewählt zu werden, muss ein/e Kandidat/in somit eine Ratsmehrheit hinter sich versammeln. Der entsprechende Tagesordnungspunkt ist sowohl in der Ausschuss- als auch in der Ratssitzung öffentlich. In den Zuständigkeitsbereich der vakanten Beigeordneten-Stelle fallen die Stabsstelle Inklusion und Demografie sowie die Ämter 4 (Kinder, Jugend und Familien), 5 (Schulen, Soziales, Senioren und Integration) und 10 (Amt für Weiterbildung) der Bornheimer Stadtverwaltung.

Wie berichtet, hatte Markus Schnapka, nach knapp acht Jahren im Dienst der Stadt, das Beigeordnetenamt, Ende Februar dieses Jahres, niedergelegt. Er hatte seine Amtszeit acht Monate früher beendet, um freiberuflich zu arbeiten. Auf die daraufhin ausgeschriebene Stelle hatten sich, nach Angaben der Stadtverwaltung, 23 Personen beworben.

Hiervon wurden, nach weiteren Angaben der Verwaltung, sechs Bewerber ausgewählt und zu einem internen Vorstellungsgespräch, unter Beteiligung des Personalrates und der Gleichstellungsbeauftragten, eingeladen. Nun muss sich die Bornheimer Politik für eine Person entscheiden.

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