Sport Sieger aus Troisdorf und Wesseling

Bornheim-Brenig · 456 Menschen gehen beim Breniger Höhenlauf an den Start. Das schlechte Wetter hält aber manchen Sportler ab.

Die letzten Meter waren für Finn von Elk nicht leicht. Mit letzter Kraft durchlief der 14-Jährige das Sperrband und wurde so Erster seiner Altersklasse über eine Distanz von 2000 Metern beim Breniger Höhenlauf.

Zum elften Mal maßen sich am Sonntag Kinder, Jugendliche und Erwachsene beim Lauf in dem Bornheimer Höhenort miteinander. Je nach Alter ging es auf verschiedene Distanzen: 400 Meter (Bambinis), 1000 Meter (Kinder), 2000 Meter (Schüler), 5000 Meter (Jedermannlauf) und 10 000 Meter (Volkslauf).

Die Atmosphäre am Gudula-Clasen-Platz glich einem Volksfest. Wo gleichermaßen Start und Ziel waren, boten Stände den Besuchern Getränke und kulinarische Kleinigkeiten an. Zum ersten Mal fand in diesem Jahr der Breniger Höhenlauf in der Hoffnung auf besseres Wetter im April statt.

„Das hat sich leider erfüllt. Aber Läufer lassen sich vom Wetter nicht abhalten“, schmunzelte Uwe Baureithel, der gemeinsam mit Peter Schmitz, Petra Freund, Manfred Dijkstra und Bruno Schrage das Organisationsteam leitete. 456 Läufer und damit ein paar weniger als im vergangenen Jahr (480) gingen an den Start. „Die Kälte, der Wind und der gelegentliche Regen haben manchen, der schon gemeldet war, letztlich doch vom Lauf abgehalten“, bedauerte Kurt Görres vom Orga-Team, der aber sehr zufrieden war mit den 300 Vorabanmeldungen übers Internet: „Das war ein Rekord.“

Veranstalter des jährlichen Laufevents ist die katholische Kirchengemeinde Sankt Evergislus in Kooperation mit den Kindergärten „Die Raupe“ und „Pusteblume“ sowie den Ortsvereinen und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. Zu den engagierten Helfern gehört von Anfang an auch Bernhard Ehlers, der seit elf Jahren Gulasch- und Tomatensuppe kocht und verkauft. „Ich mache das, weil ich etwas für den Ort tun will“, so der 71-Jährige.

Von seinem Stand beobachtet er die Aufstellung der Läufer. Einzelstarter, aber auch Mitglieder zahlreicher Laufgemeinschaften und Lauftreffs sowie Schüler der Johann-Wallraf-Grundschule in Bornheim knubbelten sich vor dem Start. Auch die Heimerzheimer Georg-von Boeselager-Sekundarschule war mit Schülern zum dritten Mal dabei. Unter der Federführung von Sportlehrerin Annika Hartmann und Mathelehrer Michael Esser gaben die Schüler der fünften, sechsten und siebten Klassen ihr Bestes.

„Für die Kinder und uns ist es auch schön, einmal am Wochenende etwas gemeinsam zu unternehmen“, fand Esser. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Förderverein der katholischen Kirchengemeinde zugute. Mit dem Geld soll auf dem Ploon ein öffentlicher Bücherschrank aufgestellt werden.

Alle Teilnehmer erhielten Urkunden, die Stadtmeister konnten jeweils Pokale mit nach Hause nehmen. Bester Bornheimer wurde Daniel Feiber aus Sechtem. Mit 37,43 Minuten erzielte er bei der Gesamtwertung der Männer den dritten Platz. Platz eins erlief der Troisdorfer René Spanier (35,16 Minuten), der vor einer Woche beim Hamburg-Marathon als sechster Deutscher einlief. Den zweiten Platz belegte Thaddäus Cuypers, ebenfalls aus Troisdorf (36,45 Minuten). Neue Stadtmeisterin ist Melanie Münch (43,12 Minuten) aus Sechtem, die bei der Gesamtbewertung knapp auf Frauke Pahl aus Wesseling (42 Minuten) folgte. Geehrt wurde als ältester Teilnehmer der 80 Jahre alte Matthias Kentenich aus Alfter, der trotz des Wetters eine Strecke von fünf Kilometern walkte. „Trotz des Wetters sind wir zufrieden“, zog Görres eine abschließende Bilanz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort