Die Woche im Linksrheinischen Schülerdemo in Bornheim fürs Klima in den Ferien

Rheinbach/Bornheim · Was die Woche im Linksrheinischen während der Ferien bringt? Ein Novum zumindest: In Bornheim gibt es die erste „Fridays For Future“-Demo im Bornheimer Stadtgebiet. Dafür müssen die teilnehmenden Schüler noch nicht einmal die Schule schwänzen. Schließlich sind Ferien.

Was bringt die Woche im Linksrheinischen? Was die „Großen Ferien“ angeht, beginnen wir bereits die zweite Woche der lang ersehnten Zeit ohne Schulgong und Hausaufgaben. Glücklicherweise müssen alle Schulpflichtigen bis Mittwoch, 28. August, dem offiziellen ersten Schultag keine Langeweile erleiden.

Eine blitzsaubere Zeitreise können Kinder von acht bis zwölf Jahren ab Montag in Rheinbach antreten. Für den Ausflug schnurstracks in die Epoche des Mittelalters müssen die Mädchen und Jungen noch nicht einmal weite Wege in Kauf nehmen. Das Stadtarchiv Rheinbach schickt die jungen Teilnehmer der Sommerferienbetreuung „Auf den Spuren der Ritter von Rheinbach“ in den Hexenturm – allerdings nur zum Gucken, nicht zum Verweilen. Die Diplompädagogin Silviana Stubig-Buchstab lüftet während der Spurensuche im Stadtarchiv und den Exkursionen zur Rheinbacher Burg eine Woche lang manch spannendes Geheimnis aus alter Zeit. Wir setzen uns da gerne auf unseren Hexenbesen, um damit nach Rheinbach zu fliegen, um dabei zu sein, wie diese Mysterien auf die Kinder von heute wirken.

Apropos Kinder von heute: Die Generation Greta scheint nachhaltig verstanden zu haben, dass der ungebremst fortschreitende Raubbau an den Ressourcen unserer Mutter Erde gestoppt werden muss. Und bevor Kritik auftaucht, dass die Schüler für eine „Fridays For Future“-Demonstration die Schule schwänzen müssen, haben die jungen Leute in Bornheim daran gedacht, einfach an einem Ferienfreitag für die Zukunft einzutreten. Für Freitag, 26. Juli, 11 Uhr, ist somit der erste „Fridays For Future“ im Bornheimer Stadtgebiet vorgesehen. Am Peter-Fryns-Platz treffen sich die Mahnenden für einen umfassenden Wechsel in der Klimapolitik. Übrigens: Wer am Freitag ab 11 Uhr mitmachen möchte, muss keinen Schülerausweis vorzeigen, um sich als Interessenvertreter der Umwelt ausweisen zu können. Eine Altersbegrenzung – nach unten oder nach oben – gibt es nämlich nicht.

Was sind Ihre Themen der Woche? Schreiben Sie uns gerne an vorgebirge@ga.de.

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