Herseler Karnevalsbörse "Robin Hood" findet reißenden Absatz

BORNHEIM-HERSEL · Grund zur Freude hatte am Sonntag das Tambour-Corps Germania Hersel als Veranstalter der zwölften Herseler Karnevalsbörse. 34 Aussteller boten mehr als Tausend Kostüme in der Mehrzweckhalle an der Rheinstraße zum Verkauf an.

 Gefragtes Kostüm: Helene Keldenich von den Walberberger "Spaßvögeln" zeigt das letzte von 25 Robin-Hood-Kleidern, das noch übrig ist.

Gefragtes Kostüm: Helene Keldenich von den Walberberger "Spaßvögeln" zeigt das letzte von 25 Robin-Hood-Kleidern, das noch übrig ist.

Foto: Roland Kohls

Aufgrund ihres großen Angebotes hat die Herseler Karnevalsbörse mittlerweile überregionalen Bekanntheitsgrad erlangt. Davon konnte man sich auf den umliegenden Parkplätzen überzeugen. Denn viele Autos mit Kölner, Bonner, Euskirchener und Bergheimer Kennzeichen waren da neben Wagen aus dem Rhein-Sieg-Kreis zu entdecken.

"Ich freue mich riesig über den großen Zulauf unseres Kostümflohmarktes", meinte denn auch Corps-Vorsitzende Margit Günther. "Es ist jedes Jahr wieder herrlich anzusehen und ein tolles Gefühl, wie viele Menschen das Angebot nutzen."

Pünktlich um 10 Uhr drängten sich die Besucher in die Rheinhalle, um ein Karnevalskostüm für die tollen Tage zu ergattern. Jasmin Forschbach, die extra aus Brühl gekommen war, zeigte sich von der Kostümvielfalt begeistert: "Ich habe gestern erst festgestellt, dass wir ja schon nächsten Sonntag in der 'Lachenden Beethovenhalle' in Bonn sind. Und da fehlt uns noch das passende Outfit." Am Ende erstand sie jeweils ein Clownkostüm für sich und ihren Mann.

Auch Christina Kreft-Spalleck und Claudia Uhlhaas aus Bornheim gingen zufrieden nach Hause. Beide hatten zuvor zielstrebig den Stand der "Spaßvögel" aus Walberberg angesteuert. Auf einer Kleiderstange hingen 25 Robin-Hood-Kostüme, die einen neuen Besitzer suchten.

Der Eigentümerwechsel vollzog sich binnen fünf Minuten: Ein Kostüm in der passenden Größe heraussuchen, anprobieren, jeweils 35 Euro bezahlen, Kostüm einpacken, fertig. "Das Kostüm ist so toll, ich habe für meinen Mann direkt auch noch ein Robin-Hood-Outfit gekauft", sagte Claudia Uhlhaas über ihre neuen Errungenschaften. Helene Keldenich, die den Stand der "Spaßvögel" zusammen mit ihren Freundinnen betreute, war natürlich begeistert, dass ihre Kostüme so reißenden Absatz fanden: "Wir sind schon seit Jahren hier dabei und verkaufen immer unsere Kostüme von der Vorjahres-Session. Es kommen mittlerweile auch viele Stammkunden vorbei, die unsere Kostüme im Walberberger Karnevalszug gesehen haben."

Neben Besuchern, die Ausschau nach Stücken hielten, die ihnen spontan gefielen, waren auch viele Karnevalsfans vor Ort, die nach einem ganz bestimmten Outfit Ausschau hielten. "Es gibt hier eine so große Vielfalt an selbstgefertigten und gekauften Kostümen, die weit unter Herstellungswert verkauft werden, so dass für jeden ein Schnäppchen zu machen ist", fasste Margit Günther das Konzept der Karnevalsbörse zusammen. Egal ob Einzel- oder Gruppenkostüme, in Hersel dürfte am Ende jeder Karnevalsjeck auf seine Kosten gekommen sein.

Ihre Kreativität stellten auch die "Urfelder Sprüütche" an ihrem Stand unter Beweis. Sie boten 23 Leuchtturmkostüme feil. Zu den selbst geschneiderten Ganzkörperkreationen gehörten auch Hüte, die die Spitze eines Leuchtturms darstellten. "Die Hüte bestehen aus Puddingbechern, die Spitze haben wir aus Tischtennisbällen gebastelt", verriet Elke Schwanke von den "Sprüütche". Die Eigenkreationen waren für 35 Euro zu haben, ein Kinderleuchtturmkostüm kostete 25 Euro. Mal sehen, wo sie an den Karnevalstagen leuchten werden.

Schon jetzt liegen dem Tambour-Corps Germania Hersel die ersten Anmeldungen für die Karnevalsbörse 2017 vor. Margit Günther nimmt diesbezüglich Reservierungen unter der Mailadresse margit.guenther@tcgh.de entgegen.

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