Theatergruppe der Lebenshilfe Bonn "Rippenbiest" sorgte in Hersel für Unterhaltung

BORNHEIM-HERSEL · Fast alle Stühle im Begegnungszentrum "Das Luise" der Lebenshilfe Bonn waren besetzt. Viele Angehörige und Freunde waren nach Hersel gekommen, um bei der Aufführung des Märchens "Rumpelstilzchen" am Samstagnachmittag dabei zu sein.

 Das Stück "Rumpelstilzchen" sorgte für Erheiterung - auch bei den Darstellern.

Das Stück "Rumpelstilzchen" sorgte für Erheiterung - auch bei den Darstellern.

Foto: Wolfgang Henry

Viele Monate hat sich das siebenköpfige Ensemble der Theatergruppe des Luise-Mittermaier-Hauses auf die Aufführung vorbereitet.

"Alle Akteure waren bei den Proben mit Begeisterung dabei und wollten das Stück immer und immer wieder spielen", berichtete Satya Hamed, Mitarbeiter des Luise-Mittermaier-Hauses.

Eine Premiere war die Adventsaufführung allerdings nicht. Schon bei der Eröffnung des Begegnungszentrums im August wurde das Stück dargeboten. Inzwischen haben die Darsteller um "Märchenerzähler" Werner Huhn ihre Rollen perfektioniert. Elke Schütze sorgte auf dem Keyboard für musikalische Begleitung.

Spaß hatte bei der Theateraufführung nicht nur das Publikum. Auch die eifrigen Schauspieler konnten sich ein Lachen nicht verkneifen: Wer kann bei den Namen "Hammelwade", "Rippenbiest" oder "Schnürbein", die sich die Müllerstochter für das bösartige Männlein ausgedacht hat, schon ernst bleiben? Mit einfachen Mitteln gelang es Regisseur Satya Hamed sogar, das Rumpelstilzchen vor den Augen der Gäste Stroh zu Gold spinnen zu lassen. Die Strohballen, die eigens für die Vorstellung ins Haus geholt worden waren, wurden kurzerhand mit einem goldenen Tuch überdeckt.

Weil die Bewohner des Hauses mit so viel Freude bei der Sache sind, soll bald ein neues Theaterstück einstudiert werden. "Dieses Stück wollen wir selbst erarbeiten. Es soll um Streitschlichtung gehen", berichtet Hamed.

Auch Karin Kress, Leiterin des Begegnungszentrums, freute sich über die Veranstaltung: "Es wäre schön, wenn unsere Räumlichkeiten in der unteren Etage des Luise-Mittermeier-Hauses noch mehr für solche Zwecke genutzt würden." Denkbar sei etwa ein Tanztee an Sonntagnachmittagen. "Es wäre schön, wenn sich ehrenamtliche Mitarbeiter finden würden, die eine solche Veranstaltung unterstützen könnten."

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