Es galt, eine hilflose Person über die Drehleiter vom Balkon eines Gebäudes zu retten. "Eine Situation, die wir bei unserem Einsatzgeschehen nicht selten erleben, zum Beispiel wenn ein Treppenraum zu eng ist", erklärte der stellvertretende Leiter der Löschgruppe Thomas Kaltheier. Nach wenigen Minuten war die lebensgroße Puppe, die den Patienten darstellte, sicher am Boden.

Einige Meter weiter war unterdessen die Sicherheit im Straßenverkehr Gesprächsthema. Erstmals informierten die 38 aktiven Feuerwehrleute aus Bornheim an einem Stand über die Vorteile von sogenannten Rettungskarten. Wer wollte, erhielt direkt an Ort und Stelle einen individuellen Ausdruck für seinen Wagen.

"Die Karte sollten Sie hinter die Sonnenblende Ihres Autos klemmen. Bei einem Unfall können wir auf ihr dann direkt erkennen, wo wir unsere Geräte bei Ihrem Pkw-Modell am besten einsetzen können, um Sie schnellstmöglich aus dem Fahrzeug retten zu können", erklärte Feuerwehrfrau Viktoria Brief.

Ein Anziehungspunkt waren außerdem die hausgemachten Reibekuchen. Die herzhafte Leckerei wird in Bornheim traditionsgemäß nach einem geheimen Rezept zubereitet. Und das scheint ganz offensichtlich anzukommen. Am späten Nachmittag war der Teig aus und die Reibekuchen restlos ausverkauft. "Frauenpower ist hier, genau wie in unserer Cafeteria, ein großes Thema.

Ohne die Hilfe unserer Ehefrauen und Partner wäre der Erfolg unserer Veranstaltung jedenfalls sicher bei Weitem nicht so groß", dankte Löschgruppenführer Heinz Muhr. Neben viel Sonnenschein sorgte auch die Schützenkapelle für gute Laune. Mit einem Platzkonzert gab sie den Ton an, während die Besucher auf dem Hof die ausgestellten Einsatzfahrzeuge begutachteten.