"Zur Gemütlichen Ecke" in Roisdorf Peter Paul G. Müller singt zugunsten des Ambulanten Hospizdienstes

BORNHEIM-ROISDORF · Ob auf Italienisch oder auf Deutsch, auf Englisch oder Spanisch, Peter Paul G. Müller versteht es, seine Zuhörer gedanklich in die Welt des sonnigen Südens zu entführen. Unter dem Motto "O sole mio" trat der Bornheimer Hobbysänger am Freitagabend bei einer Benefizveranstaltung zugunsten des Ambulanten Hospizdienstes für Bornheim und Alfter auf.

 Mit dem Mikrofon in der Hand: Peter Paul G. Müller (75).

Mit dem Mikrofon in der Hand: Peter Paul G. Müller (75).

Foto: Henry

Rund 40 Gäste waren der Einladung gefolgt und genossen in der Roisdorfer Gaststätte "Zur Gemütlichen Ecke" einen Liederabend, bei dem der 75-Jährige Auszüge seines umfangreichen Repertoires präsentierte.

"Wir freuen uns und sind sehr dankbar, dass wir Peter Paul G. Müller für unsere Sache gewinnen konnten", sagte Traute Zell, Vorsitzende des Hospizdienstes. Vier- bis fünfmal pro Jahr organisiert der Verein Benefizveranstaltungen unterschiedlichster Ausrichtung. "Zum einen sind wir auf die Spenden angewiesen, mit denen wir beispielsweise unser Büro und die Schulungen unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter finanzieren", erklärte Vorstandsmitglied Gudrun Hofmann-Artus.

"Zum anderen sollen die Veranstaltungen dazu beitragen, die Hemmschwelle, unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen, abzubauen." Gerne stellt sich Peter Paul G. Müller in den Dienst der guten Sache: Ohne Gage singt er in Seniorenstiften oder in anderen karitativen Einrichtungen. Seinem großen Vorbild, dem Opernsänger und Schauspieler Mario Lanza (1921-1959), eifert Müller seit seinem 18. Lebensjahr nach.

Mitte der 80er Jahre erfüllte er sich den Traum, Gesangsunterricht zu nehmen. Sein Lehrer war dabei kein Geringerer als Pieris Zarmas, der 30 Jahre Mitglied im Bonner Opern-Ensemble war. Auch mit dem Pianisten und Dirigenten Betin Günes sowie mit Christopher Arpin, Korrepetitor an der Bonner Oper, entstand eine enge Zusammenarbeit.

Am Freitagabend hatte der Sänger, der von Tontechniker Markus Königshausen unterstützt wurde, unter anderem Andrew Lloyd Webbers "Memory", den "Tango a Media Luz" von Edgar Donato und "Le feuilles mortes" von Joseph Kosma im Gepäck. Und auch das Publikum sollte nicht untätig bleiben. Bei den Evergreens "O sole mio" und "Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt" stimmte es mit ein.

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