Peter-Fryns-Platz Bornheimerin wünscht sich Bäume und mehr Schatten

Bornheim · Der Peter-Fryns-Platz in Bornheim soll attraktiver werden, fordert eine Bürgerin. Auch Politik und Verwaltung liegt der Platz im Zentrum der Stadt am Herzen.

 Viel Beton, wenig Schatten: Gedanken über den Peter-Fryns-Platz im Zentrum von Bornheim-Ort machen sich Verwaltung und Politik auf Antrag einer Bürgerin.

Viel Beton, wenig Schatten: Gedanken über den Peter-Fryns-Platz im Zentrum von Bornheim-Ort machen sich Verwaltung und Politik auf Antrag einer Bürgerin.

Foto: Axel Vogel

Gut vier Jahre sind seit der Eröffnung des umgestalteten Peter-Fryns-Platzes als neues Bornheimer Ortszentrum vergangen. Nun befassten sich der Stadtentwicklungs- sowie der Ausschuss für Bürgerangelegenheiten mit den Vorschlägen einer Bornheimerin, die sich Gedanken darüber gemacht hat, wie der Platz mit gestalterischen Änderungen an Attraktivität gewinnen könnte. Vorgesehen war, dass die Ausführungen der Verwaltung in Bezug auf die Anregungen lediglich zur Kenntnis genommen werden sollten. Auf Antrag der SPD, dem sich die Grünen anschlossen, beauftragte der Bürgerausschuss die Verwaltung stattdessen, ein neues Gestaltungskonzept für den Platz vorzulegen.

Im Stadtentwicklungsausschuss wollten die Politiker diesem Votum so nicht folgen. Zwar befanden auch sie, dass es notwendig sei, das bisherige Konzept zu überarbeiten. Dieses sollte jedoch unter der Prämisse geschehen, dass Kirmes und andere Veranstaltungen auf dem Peter-Fryns-Platz auch künftig nicht beeinträchtigt werden – sprich: Der Platz soll in jedem Fall flexibel gestaltet werden können.

Die Antragstellerin hatte in ihrem Schreiben an den Bürgerausschuss die Neugestaltung des Platzes angeregt, damit er von den Bornheimer Bürgern optimaler genutzt werden kann. Sie bemängelt unter anderem falsch platzierte Bänke und wenig Schatten, was die Aufenthaltsqualität schmälere. „Die Pflanzung von wenigen, aber gut platzierten Bäumen würde dem Platz eine neue Struktur sowie zusätzliche Anreize zum Verweilen geben und vorteilhaft für die Umwelt sein“, schrieb die Petentin.

Bäume sollen Schatten spenden

Die Gestaltung des Peter-Fryns-Platzes habe sich als „kompliziert und umständlich“ erwiesen. So sei das Zurückstellen der großen Pflanzkübel vor Polizei und Kreissparkasse nach der Räumung für Kirmes und andere Veranstaltungen selten gelungen und inzwischen ganz aufgegeben worden. Zudem sei die strenge Reihe von Sitzbänken wenig einladend, weil sie „verlassen und bezugslos“ in der Gegend stünden. Die Antragstelle­rin schlug als Ersatz für die Kübel gepflanzte Bäume vor, die Schatten spenden und die Strenge des Platzes auflockern könnten.

„Die Anregung, den Peter-Fryns-Platz als Aufenthalts- und Begegnungsstätte im Zentrum des Ortes freundlicher und optisch attraktiver zu gestalten, steht im Einklang mit den Interessen der Verwaltung“, heißt es in der Stellungnahme der Stadt. Aus diesem Grunde seien die großen Pflanzkübel entfernt und im Umfeld des Rathauses aufgestellt worden. Als Ersatz habe die Verwaltung bereits den Kauf von „zwei bis drei“ kleineren Pflanzkübeln beauftragt, da diese deutlich flexibler aufgestellt werden könnten und sich der Transportaufwand in Zusammenhang mit Veranstaltungen verringere.

Vorgesehen sei auch, die Position der Sitzbänke zu optimieren. Die entsprechenden Aufträge habe man schon im Frühjahr erteilt. Seitens des beauftragten Unternehmens sei es jedoch zu Verzögerungen gekommen. Der vorgeschlagenen Pflanzung von Bäumen erteilte die Verwaltung indes eine Absage: Zum einem biete das unter dem Platz gelegene Regenrückhaltebecken nicht genügend Raum zur artgerechten Entwicklung von Baumwurzeln, zum anderen würden sich durch die Bepflanzung Einschränkungen bei der Gestaltung von Veranstaltungen ergeben.

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