Arbeiten in Bornheimer Kitas und Schulen Neue Fenster und Spielgeräte

BORNHEIM · Kinder, Lehrer und Erzieher sind ausgeflogen – beste Gelegenheit also, um Schulen und Kitas im Bornheimer Stadtgebiet auf Vordermann zu bringen. Ein Überblick.

Kindergarten Rilkestraße: Seit Februar ist der neue sechsgruppige Kindergarten am Kreisel zur Königstraße in Betrieb. 3,9 Millionen Euro hat das Gebäude auf der ehemaligen Freibadwiese gekostet. Für weitere rund 360 000 Euro lässt die Stadt nun das 2600 Quadratmeter große Außengelände herrichten. Rasen und Spielgeräte sollen bis zu den Herbstferien so weit sein, der alte Baumbestand bleibt erhalten. Eine Besonderheit: Es wird auch eine große, überdachte Spielfläche geben. Betonboden bildet hier den Untergrund, laut Stadt sollen aber auch Spielgeräte auf Kunstrasen aufgestellt werden.

Katholischer Kindergarten Sankt Joseph: Von zwei auf vier Gruppen soll die Einrichtung an der Kardorfer Schulstraße mit Hilfe eines Anbaus für 932 000 Euro wachsen. Auch mehr Parkplätze sollen entstehen und das Außengelände erweitert werden. Zum Start des Kindergartenjahres 2017/18 sollen die neuen Räume laut Bürgermeister Wolfgang Henseler voraussichtlich zu nutzen sein. Nicht nur durch das Neubaugebiet im Ort rechne die Stadt mit mehr Kitakindern, es bestehe insgesamt im mittleren Bereich des Vorgebirges Bedarf. Zum Einzugsgebiet der katholischen Kita, deren Gebäude im Besitz der Stadt ist, zählten auch Hemmerich und Waldorf.

Kindergarten „Haus Regenbogen“: In der Kita an der Knippstraße werden zurzeit Schallschutzdecken in den Gruppenräumen eingebaut. Die Arbeiten sollen bis zum Ende der Ferien abgeschlossen sein. Auch wird die Personal-Toilette umgebaut, diese soll in den Herbstferien fertig werden. Da die Stadt das Gebäude nur gemietet hat, liegen die Kosten für die Arbeiten beim Privat-Eigentümer.

Grundschule Waldorf: Seit April 2015 wird an der Nikolausschule gearbeitet. Seit September 2015 sind die neuen Toiletten in Betrieb, und vor den Ferien feierte die Schule die Fertigstellung des ersten von vier Bauabschnitten zur umfangreichen, fünf Millionen Euro teuren Sanierung des Gebäudes. Diese war aufgrund von erhöhter PCB-Werte nötig geworden, zudem wird das Gebäude energetisch und in Sachen Brandschutz auf Vordermann gebracht. Nachdem das zweite Obergeschoss fertig ist, sollen laut Henseler die Ferien vor allem dazu genutzt werden, den zentralen Eingangsbereich und die Aula fertigzustellen. Die werde immerhin auch für die Einschulung benötigt. Unter anderem kommt der alte Teppichboden raus, und die Fenster werden erneuert.

Grundschule Roisdorf: Unterrichtsausfälle wegen Betretungsverboten für einzelne Räume an der Sebastian-Schule sollen nach den Ferien der Vergangenheit angehören. Ende 2015 waren Asbestzementfasern im Wandputz festgestellt worden. Von diesen gehe aber, wie die Stadt erläuterte, keine Gefahr aus, solange die Wand keine Beschädigungen aufweise. Als die Schulleitung dann Anfang 2016 Schäden an der Wand feststellte, war die Sorge natürlich groß. Die Risse wurden geflickt, erneute Messungen ergaben laut Stadt aber keine erhöhten Schadstoffwerte.

Dennoch fiel die Entscheidung, um künftig nicht jeden Schaden einzeln beheben zu müssen, eine Glasfasertapete zum Schutz der Putzflächen aufzubringen. Genau das lässt die Stadt nun für 70 000 Euro in den betroffenen Räumen machen. „Solange nichts beschädigt wird, besteht kein Anlass, sich Sorgen wegen einer erhöhten Konzentration zu machen“, betont Henseler noch mal. Die Tapete aus festerem Material sei natürlich nur eine mittelfristige Maßnahme, räumt er ein. Die Grundsanierung der Schule habe er noch „auf dem Schirm“. „Aber wir müssen natürlich auf unsere finanziellen Möglichkeiten schauen“, verweist der Bürgermeister auf den geplanten neuen Kindergarten für Hersel sowie die großen Bauprojekte an der Nikolaus- sowie Europa- und Sekundarschule.

Europa- und Sekundarschule: Sowohl die Bornheimer Europaschule als auch die Heinrich-Böll-Sekundarschule in Merten sollen bekanntlich für insgesamt rund 15 Millionen Euro erweitert werden. Das Vergabeverfahren für einen Generalunternehmer sei jeweils in Vorbereitung, sagt Henseler. An der Mertener Schule werden bis zum Herbst zudem noch für 430 000 Euro das Forumdach saniert, der Bodenbelag erneuert und die Malerarbeiten ausgeführt.

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