"Im Zuge der Wahlkampfvorbereitungen haben wir festgestellt, dass sich bei unseren Zielsetzungen große Schnittmengen ergeben. Statt einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken, wollen wie uns lieber auf die Stadtratswahl konzentrieren", so Koch. Auch die 45-jährige Petra Heller sieht mit viele Überschneidungspunkte mit den Liberalen.

"Wir wollen Bornheim nicht verwalten, sondern aktiv gestalten", erklärte sie. Als Ehrengast begrüßte die FDP Alexander Graf Lambsdorff, FDP-Spitzenkandidat zur Europawahl. "Ein so tollen Veranstaltungsort habe ich noch nie gesehen", lobte Lambsdorff die Atmosphäre des kleinen Theaters, in dem sich rund 150 Gäste drängten.

Darüber hinaus wurde zum elften Mal in Folge auch der "Bornheimer Bürgerpreis" für vorbildliches gesellschaftliches Engagement verliehen. Cécile Kott, die als Mit-Initiatorin des Vereins Theater im Kloster vor zwei Jahren selbst mit dem "Bornheimer Bürgerpreis" ausgezeichnet wurde, hielt die Laudatio.

Der in Hersel lebende Comedian und Moderator Bernd Stelter durfte den mit 150 Euro dotierten Preis aufgrund seines Einsatzes für die Bornheimer Bürgerstiftung und den Aufbau des Theaters im Klosters in Empfang nehmen. Selbstverständlich landete der Betrag, der durch Spenden der Gäste ergänzt wurde, direkt in der Kasse des Theater-Fördervereins. "Bernd Stelter war einer der ersten, der sich für unser Theater stark gemacht hat", betonte Cécile Kott.

Mit zwei Benefizkonzerten und seinem Einsatz als Schauspieler in der Komödie "Sonny Boys" lockte er viele Besucher ins Kloster. "Da wo andere nur drei Haare auf der Brust haben, hat Bernd Stelter ein großes Herz", sagte Kott und überreichte ihrem Gönner den "Theater-Oscar": einen Teddybären.

Die von Stelter ins Leben gerufene Bornheimer Bürgerstiftung unterstützt unter dem Motto "Unsere Kinder - unsere Zukunft" vor allem soziale Projekte für Kinder und Jugendliche. "So viel Lob ist mir schon fast peinlich", meinte Stelter. "Ich hoffe, dass wir mit dem gesammelten Geld weiterhin viele schöne Dinge anfangen können."