Erftstraße in Hersel Kritik an den Plänen für den Kreuzungsbereich an der L300

BORNHEIM-HERSEL · Bei einer Enthaltung hat der Ausschuss für Stadtentwicklung am Mittwochabend den Ausbau der Erftstraße in Hersel beschlossen. Dieser ist notwendig, um in Zukunft den im Bau befindlichen neuen Sportplatz erreichen zu können.

 Zurzeit hat die Erftstraße noch den Charakter eines Wirtschaftsweges. Jetzt soll sie auf 7,55 Meter Breite ausgebaut werden.

Zurzeit hat die Erftstraße noch den Charakter eines Wirtschaftsweges. Jetzt soll sie auf 7,55 Meter Breite ausgebaut werden.

Foto: Henry

Im Ausschuss hatte Ralf Sebastian vom Ingenieurbüro Fischer die Pläne für die Straße vorgestellt. Wie er sagte, habe die Erftstraße zurzeit noch den Charakter eines Wirtschaftswegs. Geplant sei, die Straße von der Einmündung an der L 300 (Elbestraße) bis zur Zufahrt zum neuen Sportplatz auf eine Breite von 7,55 Meter auszubauen.

Die eigentliche Fahrbahn soll 5,05 Meter breit sein. Auf der Südseite soll es dazu einen zwei Meter breiten Gehweg geben, auf der Nordseite ein sogenanntes Schrammbord von 50 Zentimetern. Das diene der Entwässerung der Straße und dem Schutz der Friedhofsmauer, so Sebastian weiter.

"Sonst könnte das Niederschlagswasser in den Friedhof laufen." Baumscheiben auf der Straße sollen die Geschwindigkeit des Verkehrs reduzieren. "Auch ist ein Mischwasserkanal vorgesehen", fügte Sebastian hinzu. Dieser solle das Schmutzwasser vom Vereinsheim am Sportplatz sowie das Niederschlagswasser von der Straße aufnehmen.

Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erftstraße sind auch Arbeiten an der L 300 vorgesehen. So soll es etwa eine Fußgängerampel geben. Kritik äußerte Ausschussmitglied Konrad Velten (CDU) an den Plänen für den Kreuzungsbereich. Damit der Verkehr an der Kreuzung Erftstraße, Elbestraße und Richard-Piel-Straße besser fließen kann, soll eine kombinierte Geradeaus- und Abbiegespur errichtet werden.

Laut Velten würde das aber zu keiner Verbesserung führen. "Sie müssten eigentlich umplanen", sagte er. Wie Bornheims Erster Beigeordneter Manfred Schier sagte, sei die Planung mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW, dem Straßenbaulastträger der L 300, abgestimmt. "Die Planungen stellen einen Kompromiss dar", so Schier.

Die Straße könnte weiter ausgebaut werden, das sei aber mit höheren Kosten verbunden. Ebenso müssten die parallel verlaufenden Bahnschienen in die Überlegungen einbezogen werden. Nach Angaben der Stadt betragen die Kosten für die Straßen- und Kanalarbeiten rund 310 000 Euro.

Die Mittel sind im Haushalt 2014 und 2015 berücksichtigt. Dazu kommen zusätzliche Kosten, etwa für die Versetzung einer Ampelanlage an der Stadtbahn. Aus diesem Grund liegen die Gesamtkosten nach städtischen Angaben zwischen 380 000 und 400 000 Euro.

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