Kirmes Bornheim-Merten Kölsche Musik, Feuerwerk und ein Karussell

BORNHEIM-MERTEN · Geht es nach der Dorfgemeinschaft und der Stadtverwaltung Bornheim, soll Merten wieder zu einem "richtigen Kirmesdorf" werden

 Auf großer Fahrt: Jonah und Emma drehen auf dem Karussell ihre Runden.

Auf großer Fahrt: Jonah und Emma drehen auf dem Karussell ihre Runden.

Foto: Wolfgang Henry

Mit der Organisation rund um die Kirmes hatten der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Merten, Josef Breuer, und seine Kollegen aus dem Vorstand eine arbeitsintensive Woche hinter sich, als Ortsvorsteher Hans-Gerd Feldenkirchen am Samstagabend pünktlich um 18 Uhr das Fässchen anschlug - und damit das Fest offiziell eröffnete.

Vor dem Regen gut geschützt unter der großen Linde auf dem Heinrich-Böll-Platz gab sich Feldenkirchen optimistisch, was das Wetter anging: "An einem Tag regnet es eigentlich immer, wenn in Merten Großkirmes ist. Aber es wird sicher wieder besser."

Musikalisch gaben zunächst das Tambourcorps Rot-Weiß Hemmerich und die Vorgebirgsperle Merten den Takt vor, dann erhoben die Mertener und Rösberger Sänger des MGV Römer ihr Stimmen. Feldenkirchen hatte für die Mertener eine besondere Überraschung vorbereitet und einen Auftritt des Duos Harry und Chris, alias Christel und Harald Bäurich aus Bad Münstereifel, organisiert.

Kurzerhand wurde der Eingang zur Heinrich-Böll-Schule zur Bühne für kölsche Musik und Karnevalsschlager. Das von der Interessengemeinschaft der Mertener Gewerbetreibenden und den Schaustellern gestiftete Feuerwerk war am Samstag der Höhepunkt und Abschluss des ersten Festabends.

Die ganze Kirmes über dabei ist der Paias vor der Gaststätte Köhl?z in der Martinstraße. Mit seiner blauen Latzhose, dem rot-weiß karierten Hemd und den schweren Arbeitsschuhen kann er bis zu seiner Verurteilung morgen Abend noch sündigen. Und so lange haben die großen und kleinen Mertener Zeit, sich an den elf Buden zu vergnügen, eine Runde auf dem Autoscooter zu drehen, mit dem Twister in die Lüfte abzuheben oder aber auf dem Karussell zu träumen.

Wer es bodenständiger mag, kann sein Glück an der Losbude und beim Entenangeln versuchen und seine Treffsicherheit am Schießstand oder beim Pfeilwerfen schulen.

Josef Breuer kündigte für die nächste Kirmes in Merten an, dass die Dorfgemeinschaft gemeinsam mit der Stadtverwaltung Bornheim daran arbeitet, das Fest im August 2014 zu erweitern. "Wir wünschen uns, dass es hier so wie früher wieder eines richtiges Kirmesdorf gibt."

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