Ferienfreizeit in Bornheim Kinder gehen mit Hunden durch Parcours

Bornheim-Sechtem · Beim städtischen Ferienprogramm durften Kinder in Sechtem Hunde durch einen Parcours führen. Doch das war nicht das einzige, was bei der Freizeit auf dem Programm stand.

 Seite an Seite: Die Mädchen und Jungen mit ihren Schützlingen.

Seite an Seite: Die Mädchen und Jungen mit ihren Schützlingen.

Foto: Axel Vogel

„Flame, lauf durch den Tunnel“, ruft die sechsjährige Leema der braun-weiß gesprenkelten Australian-Shepherd-Hündin zu. Doch die überhört das Kommando, dreht kurz vorher ab und läuft schnell zu Frauchen Saskia Selbach zurück. Dass es bei der Hundesportart Agility auch anders geht – und zwar mit richtiger Motivation – zeigt danach die Obfrau des Vereins für Gebrauchshunde (VfG) Bornheim-Sechtem und Umgebung.

Leema ist eines von 25 Bornheimer Kindern zwischen sechs und zehn Jahren, das beim städtischen Ferienprogramm mitgemacht hat und nun als Höhepunkt und Abschluss bei einem Hundetraining samt Übernachtung auf dem Gelände des Gebrauchshundevereins an der Erfurter Straße dabei ist. In den Tagen zuvor haben die Mädchen und Jungen im Sechtemer Wäldchen Hütten gebaut und im Bonner Museum Koenig einiges über die Tierwelt erfahren.

Nach 2018 und einer Aktion in diesem Frühjahr handelt es sich um die dritte Kooperation zwischen der Stadt Bornheim um Katja Cîmpean vom Amt für Kinder, Jugend und Soziales und dem VfG. „Wir möchten den Kindern in den Ferien gerne etwas bieten. Sie sind unsere nächste Generation“, sagt der VfG-Vorsitzende Peter Braun dazu. Dem kann Selbach nur zustimmen. „Das sind alles Kinder, die in den Ferien zu Hause sind und denen wir schöne Ferientage ermöglichen wollen.“

Schnitzeljagd, Stockbrot und Zeltlager

Ihr Verein hatte sich denn auch für den zweitägigen Besuch diverses an Programm überlegt. So waren die Grundschüler nicht nur von der Schnitzeljagd mit anschließendem Lagerfeuer samt Stockbrot und dem Nachtlager in den aufgebauten Zelten begeistert, sondern waren auch bei den gemeinsamen Spielen voll und ganz bei der Sache. Ob beim Wasserbombenlaufen durch die aufgebauten Bögen, einem kleinen Agility-Parcours mit Sprung und Tunnel oder einer sogenannten Rally Obedience, sprich eine Hindernisstrecke, bei dem auf am Boden befestigten Schildern die Anweisungen für die nächste Aufgabe abzulesen sind – der Spaß war garantiert.

„Ihr müsst beim Agility immer neben den Hunden laufen“, lautete ein Tipp von Vereins-Geschäftsführerin Beatrix Wiegand, die mit Hündin Maira, einem braun-weißen Münsterländer, vormachte, wie das funktioniert. Professionell führte die sieben Jahre alte Hündin die Anweisung aus. „Ich möchte den Kindern vermitteln, dass die Hunde verträglich sind. Wenn die Menschen mit ihnen richtig umgehen, sind alle Hunde nett“, erklärte Wiegand den Sinn des Projekts. Leema jedenfalls hat bei dem Abstecher ihre Angst vor Hunden verloren. Bastian fand das Agility-Training schwierig. „Denn man darf das Kommando nicht zu früh und nicht zu spät sagen“, stellte der Achtjährige fest.

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