Wilder Müll am Ufer Kein Müllcontainer fürs Herseler Rheinufer

Bornheim-Hersel · Die Stadt Bornheim will dem Problem mit Hinweisschildern und Kontrollen begegnen - auch mit Hilfe des erweiterten Ordnungsaußendienstes.

Am Herseler Rheinufer soll kein Müllcontainer aufgestellt werden. Dies teilte die Verwaltung in der Sitzung des Umweltausschusses am Mittwoch mit.

Wie der General-Anzeiger berichtete, beklagt sich der Herseler Fischerverein schon seit geraumer Zeit über Vandalismusschäden am Vereinsheim und den Müll, der dort beinahe täglich beseitigt werden muss. Die Beschwerden betreffen das kleine Häuschen des Fischervereins in der Nähe des alten Sportplatzes an der Bayernstraße. Regelmäßig müssen die Mitglieder des Fischervereins Schäden oder Schmierereien beseitigen.

Das Herseler Rheinufer ist besonders in den Sommermonaten regelmäßig vermüllt. Menschen, die sich dort aufhalten, lassen ihren Unrat einfach liegen. Mitunter packen sie ihn zwar in Müllsäcke. Dann werden diese aber einfach zurückgelassen. Auch deshalb hatten sich Vertreter des Fischervereins mehrfach für die Aufstellung von Containern ausgesprochen.

An den Bänken werden aber Papierkörbe angebracht

In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses im Juli hatte Ratsmitglied Rüdiger Prinz (CDU) das Thema aufgegriffen und angefragt, ob die Stadt denn einen Müllcontainer am Rhein aufstellen oder größere Mülleimer installieren und diese zweimal pro Woche leeren lassen könne. Dies verneinte die Stadt jetzt mit der Begründung, dass Container erfahrungsgemäß zur Entsorgung von Haus- und Sperrmüll missbraucht würden. Stattdessen sollen aber weitere Papierkörbe an den Bänken installiert werden.

„Der Fischerverein Hersel kümmert sich dankenswerterweise um wilden Müll im Bereich seiner Anlage. Darüber hinaus sind die Vereine der Bootseigner angeschrieben und die Mitglieder gebeten worden, ebenfalls auf wilden Müll zu achten und diesen mit ihren eigenen Abfällen zu entsorgen“, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung.

Piktogramme statt viel Text

Wie Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler in der Ausschusssitzung erklärte, sei darüber hinaus ein Schild aufgestellt worden, das auf das dortige Landschaftsschutzgebiet hinweise. Ein weiteres Schild, das Bürger an ihre Pflicht, den Müll ordnungsgemäß zu entsorgen, erinnern solle, sei darüber hinaus in Arbeit. Stefan Klein (FDP) regte an, bei den Schildern statt mit viel Text lieber mit Piktogrammen zu arbeiten.

Laut der Mitteilung soll das Herseler Rheinufer auch zu den Einsatzgebieten des erweiterten Ordnungsaußendienstes gehören, der künftig außerhalb der üblichen Dienstzeiten im Stadtgebiet präsent sein soll. Auf Nachfrage von Bernd Marx (CDU) erläuterte Henseler, dass der Ordnungsaußendienst voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres einsatzbereit sei. Die Auswahl der Mitarbeiter sei abgeschlossen, nun müssten sie geschult werden.

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