Bornheimer Wasser Kein Befund zu Umweltkeim in Bornheim

BORNHEIM · Fraktionen von SPD, UWG, FDP und Linke kritisieren in einer Aktuellen Stunde im Rat die Information des Rhein-Sieg-Kreises.

 Ums Trinkwasser ging es einmal mehr im Bornheimer Rat.

Ums Trinkwasser ging es einmal mehr im Bornheimer Rat.

Foto: dpa

Nicht nur die Frage einer möglichen Klage in der Debatte ums Trinkwasser beschäftigte am Dienstag den Bornheimer Rat. Zu den „Umweltkeimvorfällen im Wasser des Wahnbachtalsperren-Verbandes“ hatten die Fraktionen von SPD, UWG, FDP und Linke eine Aktuelle Stunde beantragt. Wie berichtet, war der laut dem Rhein-Sieg-Kreis ungefährliche Keim Lelliottia amnigena in Teilen der Region wiederholt im Trinkwasser nachgewiesen worden. Seit vergangener Woche wird dem Wasser des Wahnbachtalsperrenverbandes (WTV) zusätzliches Chlor zugesetzt, damit er verschwindet.

Es stellten sich viele Fragen zu dem Thema, begründete Wilfried Hanft (SPD) den Antrag der vier Fraktionen für den einstündigen Austausch im Rat. So sei unklar, wie lange die zusätzliche Chlorung noch andauere. Zudem hätten Kreis und WTV „unvollständig“ und zu spät über das Thema informiert, kritisierte Hanft.

Eine „Dramatisierung des Themas“ sei „an den Haaren herbeigezogen“, fand hingegen Petra Heller (CDU), die beantragte, dass dem Betriebsausschuss eine Übersicht über die Prüfintervalle beider in der Stadt vertretenen Wasserverbände sowie des Wasserwerks vorgelegt werden solle.

„Unser Wasser ist gut und entspricht der Trinkwasserverordnung“, betonte Bürgermeister Wolfgang Henseler. Bei aller Diskussion mit Blick auf den Bürgerentscheid zum Trinkwasser gelte es, die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. Aufgrund des Umweltkeims seien zusätzliche Messungen angewiesen worden –„ohne Befund in Bornheim“.

Einstimmig verwies der Rat das Thema schließlich zur weiteren Bearbeitung an den zuständigen Betriebsausschuss.

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