Info-Abend der Stadt Bornheim Kanalsanierung in Kardorf startet im November

Bornheim-Kardorf · Nach Hemmerich und Waldorf geht es mit dem dritten Bauabschnitt an der Lindenstraße weiter. Anfang 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

 Kommt als nächstes an die Reihe: die Lindenstraße.

Kommt als nächstes an die Reihe: die Lindenstraße.

Foto: Axel Vogel

Wo parke ich mein Auto? Wie komme ich in mein Haus? Welche Haltestellen werden vom Bus noch angefahren? Mit diesen Fragen sahen sich die Anwohner der Hemmericher Jennerstraße während der 2015 begonnenen und vor zwei Wochen abgeschlossenen Kanalsanierungsarbeiten konfrontiert. Nun wandert die Baustelle weiter hangabwärts in die Kardorfer Lindenstraße. Informationen dazu bekamen die Anlieger am Dienstag bei einem Bürgerabend der Stadt Bornheim.

Rede und Antwort standen im voll besetzten Pfarrsaal neben Bürgermeister Wolfgang Henseler auch Johannes Pieck vom Straßenverkehrsamt, Gabriela Geyer-Hehl vom Stadtbetrieb Bornheim, Peter Frohn von der Strabag, Thomas Vallender vom Ingenieurbüro Kohlenbach und Sader sowie Ortsvorsteher Herbert Gatz.

Bei dem Projekt, das sich in drei Bauabschnitte gliedert, handelt es sich um eine groß angelegte Maßnahme zur Optimierung der Entwässerung in den Ortsteilen Hemmerich, Kardorf und Waldorf, in die der Stadtbetrieb Bornheim (SBB) insgesamt rund 6,8 Millionen Euro investiert.

Die nun anstehende Kanalsanierung an der Lindenstraße bildet den Lückenschluss zwischen dem ersten Bauabschnitt an der Jennerstraße und dem zweiten Bauabschnitt an der Kreuzung von Fichtenweg und Pappelstraße. Dort errichtete der SBB einen neuen Regenüberlauf, der bei stärkeren Regenfällen überschüssiges Mischwasser, also Regen- und Abwasser, in das Regenrückhaltebecken am Dorner Kuhlweg leiten soll. Die Arbeiten werden in den nächsten zwei bis drei Wochen fertiggestellt.

Auch Glasfaserkabel werden verlegt

Im Gegensatz zu den Bauarbeiten in der Jennerstraße werden die Maßnahmen in der Lindenstraße von unten nach oben durchgeführt. Beginn ist im November, Anfang 2019 sollen sie abgeschlossen sein.

Bevor die Kanalarbeiten starten, werden in der Pappel- und Lindenstraße zunächst Glasfaserkabel unter halbseitiger Sperrung der Fahrbahn verlegt. Los geht es am 6. November mit der Verlegung der Leerrohre. Ab Mitte Januar folgen die sogenannten Umklemmarbeiten. „Sollte es im Zuge der Arbeiten zu Störungen kommen, ist der Netzbetreiber der richtige Ansprechpartner“, sagte Bürgermeister Henseler.

Im Anschluss daran können vom Kreuzungsbereich Lindenstraße/Pappelstraße aus die eigentlichen Kanalbaumaßnahmen beginnen. Dann wird auch die Lindenstraße voll gesperrt. Bis zum Einmündungsbereich Schelmenpfad/Buchenstraße werden auf etwa 175 Metern alte Rohre gegen neue getauscht.

Betonrohre ersetzt

Von dort aus werden im Anschluss bis zur Schulstraße auf rund 450 Metern die vorhandenen Betonrohre mit einem Durchmesser von bisher 50 und 60 Zentimetern durch Rohre mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern bis einen Meter ersetzt. Danach wird der Bauabschnitt an die bereits sanierte Strecke in der Krüpelstraße angebunden. Zusätzlich werden die Rohre in der Buchenstraße von der Lindenstraße bis zur Altenberger Gasse ausgetauscht.

Wie Peter Frohn, Technischer Bereichsleiter der Strabag, erläuterte, wird das Ganze als Wanderbaustelle eingerichtet. „Wir schaffen etwa 40 Meter pro Woche. So kann es für die Anwohner des betreffenden Abschnitts also etwa zwei bis drei Wochen lang zu Beeinträchtigungen beim Zugang zu ihren Häusern kommen“, erklärte er. Da die Baumaßnahmen nur die Straße betreffen, sollen die Gehwege weiterhin benutzt und die Hauseingänge immer erreicht werden können.

Flexibilität der Anlieger gefragt

Was das Parken angehe, sei in dieser Zeit Flexibilität von den Anliegern gefragt, räumte Bürgermeister Wolfgang Henseler ein. Auskunft über Haltestellen der Buslinie 818 gibt die Internetseite der Regionalverkehr Köln (RVK) unter www.rvk.de. Um den Schleichverkehr aus Richtung Metternich einzudämmen, sollen Schilder an der K 33 und der L 183 auf die Vollsperrung der Lindenstraße hinweisen und eine Umleitung über Rösberg ausgeschildert werden.

Wie der General-Anzeiger berichtete, wird aufgrund der anstehenden Kanalarbeiten auch die Schulstraße wieder für den Verkehr geöffnet. Für die Sicherung der Kreuzung von Schulstraße, Schubert- und Offenbachstraße soll eine Baustellenampel sorgen.

Mit Blick auf die Sicherheit vor dem katholischen Kindergarten an der Schulstraße forderte ein Bürger, die Schulstraße zwischen Linden- und Uhlstraße als Einbahnstraße zu führen. Trotz Bedenken wurde der Vorschlag zur Prüfung aufgenommen.

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