Initiative in Bornheim-Walberberg "Jugend trifft auf Blaulicht" an der Jugendakademie Walberberg

Bornheim-Walberberg · Die Initiiative „Jugend trifft auf Blaulich“ des Bornheimer Stadtjugendrings verfolgt das Ziel, ehrenamtlichen Nachwuchs zu gewinnen. Außerdem sollen sich die Jugendlichen untereinander besser kennenlernen.

 Im Hochseilgarten festigen die Jugendlichen gegenseitiges Vertrauen und Kommunikation.

Im Hochseilgarten festigen die Jugendlichen gegenseitiges Vertrauen und Kommunikation.

Foto: Matthias Kehrein

Wer sich einer Organisation wie der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, den Maltesern oder dem Roten Kreuz anschließt, um ehrenamtlich Menschen in Notsituationen zu helfen, darf kein Einzelkämpfer sein: Wenn's drauf ankommt, ist Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen für eine gute Zusammenarbeit unerlässlich.

Mit der Initiative "Jugend trifft auf Blaulicht" setzt der Bornheimer Stadtjugendring genau an diesem Punkt an: Die Aktion, der die Jugendabteilungen aller vier Bornheimer Hilfsdienste angehören, dient nicht nur dem Ziel, gemeinsam ehrenamtlichen Nachwuchs zu gewinnen. Erreicht werden soll auch, dass sich die Jugendlichen untereinander besser kennenlernen.

Bei einer gemeinsamen 24-Stunden-Übung Anfang September konnten die Nachwuchs-Retter bereits den Ernstfall proben. Nun standen im Seilgarten der Jugendakademie Walberberg Teambuilding-Maßnahmen auf dem Programm. Rund 50 Jugendliche und Erwachsene im Alter zwischen zehn und 30 Jahren ließen sich auf Teamspiele in luftiger Höhe ein.

Teilnehmer bewusst gemischt

"Hier geht es vor allem um ein besseres Kennenlernen und eine Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den vier Organisationen", erklärte der Vorsitzende des Stadtjugendrings und Ideengeber der "Jugend-trifft-Blaulicht"-Initiative, Dominik Pinsdorf. "Als Ergänzung zur 24-Stunden-Übung soll heute der Spaß und die Gemeinschaft im Vordergrund stehen."

Für die verschiedenen Übungen im Niedrig- und Hochseilgarten sowie bei den Vertrauens- und Kooperationsaufgaben wurden die Teilnehmer der beteiligten Organisationen bewusst gemischt. "Damit wollen wir ein weiteres Kennenlernen unterstützen und die Zusammenarbeit über die einzelnen Organisationen hinaus stärken." Gesponsert wurde der Tag für die Jugendlichen vom Rotary-Club-Bornheim, dessen Präsident Benjamin Roosen sich vor Ort ebenso ein Bild von der Aktion machte wie Vizebürgermeisterin Petra Heller und Bornheims CDU-Ortsverbandsvorsitzende Gabriele Kretschmer: "Wir unterstützen die Initiative gerne, und hoffen, dass sie den Teamgeist stärkt", sagte Benjamin Roosen.

Für Förderpreis "Helfende Hand" nominiert

Wie Dominik Pinsdorf berichtete, ist die Initiative "Jugend trifft auf Blaulicht" erneut für den Förderpreis "Helfende Hand" des Bundesinnenministeriums nominiert. Im vergangenen Jahr wurde die Idee des Stadtjugendrings mit dem vierten Platz in der Kategorie Nachwuchsarbeit belohnt. Diesmal steht die deutschlandweit erste "Blaulicht AG" an der Bornheimer Europaschule im Fokus, bei der alle vier Hilfsorganisationen an Bord sind, um den Jugendlichen spielerisch ihre Arbeit näherzubringen. Zudem verkündete Pinsdorf, dass NRW- Innenminister Herbert Reul seine Schirmherrschaft für die Initiative "Jugend trifft auf Blaulicht" zugesagt hat. "Das wäre ein Zeichen der Wertschätzung für die vielen jungen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren."

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