Einigung im Rhein-Sieg-Kreis Jetzt steht dem Lärmschutz nichts mehr im Weg

BORNHEIM · Die Menschen, die an der Bahnstrecke zwischen Roisdorf und Sechtem wohnen, dürften sich über diese Nachricht freuen. Wie der Rhein-Sieg-Kreis am Dienstag mitteilte, haben sich die Deutsche Bahn, der Kreis sowie die Stadt Bornheim am Montag auf die Lieferung der sogenannten Geobasisdaten verständigt.

 Ein ICE der Deutschen Bahn fährt durch Roisdorf. In Sachen Lärmschutz könnte sich bald etwas tun.

Ein ICE der Deutschen Bahn fährt durch Roisdorf. In Sachen Lärmschutz könnte sich bald etwas tun.

Foto: Roland Kohls

Diese werden von der Deutschen Bahn für ein Schallgutachten benötigt. Dieses ist wiederum die Basis für Lärmschutzmaßnahmen. Zu den Details der Einigung wollte der Kreis gestern keine Angaben machen. Eine Sprecherin verwies auf Rücksprachen mit der Bahn, die gestern nicht hätten erfolgen können. Wie berichtet, hatte es zwischen der Bahn und dem Kreis Differenzen um die Kosten für die Geobasisdaten gegeben. Mit Verweis auf die Gebührenordnung des Landes Nordrhein-Westfalen hatte der Rhein-Sieg-Kreis 15.000 Euro gefordert. Die Bahn war allerdings nicht bereit, diese Summe zu zahlen - unter anderem mit dem Hinweis, dass das eigentliche Schallgutachten nur zwischen 3000 und 5000 Euro kostet.

Zwischenzeitlich hatten sich Politiker von SPD und CDU um eine Vermittlung und Lösung des Problems bemüht. Auf Initiative der SPD hatte der Kreistag zudem Anfang April im Doppeletat 2015/16 für das Haushaltsjahr 2015 7500 Euro als freiwillige Leistung des Kreises für die Geobasisdaten eingestellt. Die Bahn wiederum hatte signalisiert, beim Kreis mit Blick auf die Kosten Datenmaterial in geringerem Umfang anzufragen.

Wie Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler sagte, hätten vonseiten der Stadt der Erste Beigeordnete Manfred Schier sowie Wolfgang Paulus, Leiter der Stabsstelle Umwelt und Agenda, an den Gesprächen teilgenommen. Er freue sich, dass nun eine Lösung gefunden worden sei. Nach Angaben des Rhein-SiegKreises soll das Gutachten, das konkrete Lärmschutzmaßnahmen vorschlagen soll, Ende 2015 beziehungsweise Anfang 2016 im Entwurf vorliegen.

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