Wie berichtet, hatte der Stadtbetrieb im vergangenen Jahr noch von Außenständen bei mehr als 800 Kunden in Höhe von insgesamt 1,3 Millionen Euro gesprochen.

Bekanntlich hatte der Stadtbetrieb Anfang 2013 die Wasserver- und Abwasserentsorgung der Stadt von der damaligen Regionalgas Euskirchen, heute E-Regio, übernommen. Infolgedessen hatte es Software- und Personalprobleme beim Stadtbetrieb gegeben, sodass über Jahre kaum beziehungsweise keine Mahnungen für ausstehende Wasser- und Abwassergebühren erfolgt waren.

Ein Wirtschaftsprüfer hatte das im Juni 2017 bei seinen Jahresberichten zum Wasser- und Abwasserwerk moniert. Wie Rehbann dem GA sagte, erfolge das Mahnwesen seit Januar 2018 nun reibungslos. Wie der SBB-Vorstand weiter erläuterte, könne der Stadtbetrieb säumigen Kunden in letzter Konsequenz das Wasser abdrehen. Die Satzung des SBB erlaube dies auch bei Privathaushalten.

Nach einer zweifachen Mahnung erhielten Schuldner zunächst die Androhung und dann die Ankündigung zum Abstellen des Wassers, so Rehbann weiter. Dafür müssten die Mitarbeiter des Stadtbetriebs auch nicht zwingend in die Häuser.

Aus Erfahrung wisse er aber, dass die Zahlungsbereitschaft stark steige, wenn eine solche Androhung ins Haus flattere, so der Stadtbetriebsvorstand weiter. Alternativ hat der SBB seinem Vorstand zufolge auch die Möglichkeit, per Amtshilfeersuchen Vollstreckungsbeamte der Stadtverwaltung hinzuziehen, um offene Rechnungen begleichen zu lassen.

Nach eigenen Angaben hat der Stadtbetrieb Bornheim rund 13.000 Kunden.