Diskussion über Rechtsextremismus Hans-Willi Körfges sprach in Bornheimer Europaschule

BORNHEIM · Die SPD Bornheim hat sich im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung in der Europaschule mit dem Thema Rechtsextremismus befasst. Die Sozialdemokraten hatten dazu den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Willi Körfges, eingeladen.

 Gegen rechten Terror (v.l.): Frank W. Krüger, Ute Kleinekathöfer, Hans-Willi Körfges, Wilfried Hanft und Rainer Züge.

Gegen rechten Terror (v.l.): Frank W. Krüger, Ute Kleinekathöfer, Hans-Willi Körfges, Wilfried Hanft und Rainer Züge.

Foto: privat

Körfges berichtete über konsequente Vorgehensweisen der NRW-Landesregierung gegen rechte Vereinigungen und Organisationen der Neonazis. Als Beispiele führte er die Verbote von "Nationaler Widerstand Dortmund" und zwei anderen sogenannten Kameradschaften in Hamm und Aachen im August durch Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) an. Damit wurde in Dortmund erstmals auch ein Aufmarsch der Neonazis verhindert, der auch vor dem Verwaltungsgericht Bestand hatte.

Die Diskussionsteilnehmer sprachen über die Mordserie der "NSU" und die Opfer und Angehörigen der menschenverachtenden Morde der Thüringer Terrorzelle. Es wurde auch über die Möglichkeiten des Verfassungsschutzes zu Bekämpfung des Rechtsextremismus und über die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Verbot der NPD debattiert.

Körfges erläuterte, dass gerade rechtsextremistische Parteien immer wieder als Sammelbecken dienten und eine vermeintliche Rechtfertigung für die Rechtmäßigkeit demokratiefeindlicher und menschenverachtender Einstellungen lieferten.

Auch gefährlichen Tendenzen zur Anwerbung von jungen Menschen waren ein Thema. Bornheims Vize-Bürgermeister Frank W. Krüger, der auch jugendpolitischer Sprecher der Bornheimer SPD ist, betonte, dass es für alle, die mit Jugendlichen in Kontakt stehen, wichtig sei, aufmerksam mit Jugendlichen im Gespräch zu sein.

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