Baubeginn noch ungewiss Feuerwehr in Bornheim bekommt neue Gerätehäuser

Bornheim · Die Löschgruppen Hemmerich, Rösberg und Hersel der Freiwilligen Feuerwehr in Bornheim bekommen neue Gerätehäuser. Die Pläne, Neubauten zu errichten, haben die erste Hürde genommen.

Bei der Übergabe der neuen Feuerwehrautos: v.l. Landrat Sebastian Schuster, Wolfgang Breuer (Wehrführer), Gottfried Kreuzberg (Einsatzbezirksführer Ost), Heinz Muhl (LGF Bornheim), Alexander Ihde (LGF Hemmerich), Daniel Urfey (LGF Waldorf), Henseler. (Archivfoto)

Bei der Übergabe der neuen Feuerwehrautos: v.l. Landrat Sebastian Schuster, Wolfgang Breuer (Wehrführer), Gottfried Kreuzberg (Einsatzbezirksführer Ost), Heinz Muhl (LGF Bornheim), Alexander Ihde (LGF Hemmerich), Daniel Urfey (LGF Waldorf), Henseler. (Archivfoto)

Foto: Axel Vogel

Ohne Diskussion fiel die Wahl im Haupt- und Finanzausschuss einstimmig auf die Grundstücke am Kuckucksweg (Rösberg/Hemmerich) und am Klosterrather Weg (Hersel) aus.

Mit ihrem Votum folgten die Politiker den Empfehlungen des Bonner Fachbüros Forplan (Forschungs- und Planungsgesellschaft für Rettungswesen, Brand- und Katastrophenschutz). Stimmt Ende Oktober auch der Stadtrat zu, kann die Verwaltung die Grundstücksverhandlungen und Gebäudeplanungen vorantreiben. Auf Antrag von Petra Heller (CDU) soll die Stadt zusätzlich prüfen, ob bei der Bauvergabe ein Generalunternehmer die Arbeiten durchführen kann.

Insgesamt vier Standorte hatte Forplan im Auftrag der Stadt in den vergangenen Monaten untersucht: für Hersel neben dem Klosterrather Weg noch eine Fläche an der Stadtbahnhaltestelle, für Hemmerich/Rösberg ein Areal am früheren Rösberger Sportplatz. Die Ergebnisse wurden am Donnerstagabend vorgestellt. Noch vor der Präsentation kritisierte ein Vertreter der Herseler Wehr, dass nicht alle Standortvorschläge der Löschgruppe berücksichtigt worden seien. Dem widersprach Ordnungsamtsleiterin Sabine Walter: "Wir haben alle geprüft. Entweder sprachen baurechtliche Gründen dagegen oder die Eigentümer wollen nicht verkaufen."

Baubeginn noch ungewiss

Die Löschgruppen Hemmerich und Rösberg werden in einen gemeinsamen Neubau einziehen. Die Empfehlung fiel auf das Grundstück am Kuckucksweg, weil potenzielle Einsatzorte von dort aus zeitliche schneller erreichbar seien. Darüber hinaus ist laut Andreas Pokorny von Forplan der Kuckucksweg für beide Löschgruppen gut zu erreichen. Und das sei für die Motivation der ehrenamtlichen Einsatzkräfte ausgesprochen wichtig. "Beim Standort Sportplatz besteht die Gefahr, dass das erstausrückende Löschfahrzeug ausschließlich von Einsatzkräften der Löschgruppe Rösberg besetzt würde", sagte Pokorny.

In Hersel sprachen sich die Experten wegen der Verkehrssituation für einen Neubau am Klosterrather Weg (parallel zur Elbestraße) aus. Für den Standort spreche laut Pokorny zudem eine zügigere Realisierbarkeit. Michael Lehmann (Linke) wollte wissen, was mit den bestehenden Gerätehäusern in Hemmerich (Kreuzbergstraße), Rösberg (Weberstraße) und Hersel (Rheinstraße) passieren soll. Laut Bürgermeister Wolfgang Henseler ist das Gebäude in Rösberg quasi verplant. Die benachbarte Grundschule habe bereits Begehrlichkeiten angemeldet, da der bisherige Platz für den Offenen Ganztag sehr beschränkt sei. "In Hemmerich und Hersel kann ich mir Nachnutzungen gut vorstellen", sagte Henseler. Wie lange die drei Löschgruppen auf ihre beiden Neubauten warten müssen, ist noch offen.

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