Vorgebirgsmaler Gerhard Ditz Ein Stück lebendige Geschichte - Ausstellung in Bornheimer Rathaus
Bornheim · Dem Vorgebirgsmaler Gerhard Ditz ist eine neue Ausstellung in der Bürgerhalle des Bornheimer Rathauses gewidmet. Die Zeiten ändern sich, neue Gebäude entstehen, alte verschwinden. Diesen Wandel dokumentiert nun eine Ausstellung des Stadtarchivs und der Stadtbücherei Bornheim in der Bürgerhalle des Rathauses.
Unter dem Titel "Zeitwandel - Gerhard Ditz zum 100. Geburtstag" zeigt sie historische Ortsansichten aus Waldorf und anderen Vorgebirgsorten, die der Waldorfer Maler und Landwirt bis zu seinem Tod im Jahr 1985 mit Ölfarben auf Leinwand bannte. Dabei sind Ditz' Werken aktuelle Fotografien gegenübergestellt. "Das ist ein Stück lebendige Geschichte", machte Bürgermeister Wolfgang Henseler bei der Eröffnung deutlich. Zu dieser kam auch Ditz' Ehefrau Christine (89 Jahre) mit Tochter Rosemarie Nießen und Enkelin Sina Kürtz. "Ich finde es klasse, dass die Initialzündung von der Stadt kam", sagte Rosemarie Nießen. Die Ausstellung zeige aber nur einen Teil seiner Werke, die neben Ortsansichten auch Stillleben und Naturbilder umfassten.
Im Rathaus trifft nun die frühere Waldorfer Brauerei auf ein moderne Gebäude. An anderen Stellen hat sich hingegen nicht viel verändert - nur Menschen sind keine mehr unterwegs. "Heute ist auf den Straßen in Waldorf nicht mehr so ein reges Leben", resümierte auch Stadtarchivar Christian Lonnemann, der den Maler kurz vorstellte. Ditz wurde 1913 in Köln-Rath geboren und zog kurze Zeit später nach dem Tod seines Vaters mit der Familie nach Waldorf. Er studierte an der Kunstakademie München, es war jedoch der Obstanbau, der lange seine Existenz sicherte. Ditz' Bilder hängen unter anderem in der Waldorfer Grundschule und dem Pfarrbüro.
Info
Die Ausstellung ist bis zum 19. Januar, montags bis mittwochs von 7.30 bis 16 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18 Uhr und freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr, im Rathaus, Rathausstraße 2, zu sehen.
