Denkmalpflege in Hersel Ehrenmal ist frisch gereinigt

BORNHEIM-HERSEL · Die Inschriften am Denkmal an der Rheinstraße waren verblasst. Zwei Tage lang hat ein Steinmetz nun einen aufwändigen Frühjahrsputz vorgenommen.

 Nach der Reinigung sind die in Sandstein gemeißelten Inschriften auf dem Ehrenmal an der Herseler Rheinstraße wieder gut zu erkennen

Nach der Reinigung sind die in Sandstein gemeißelten Inschriften auf dem Ehrenmal an der Herseler Rheinstraße wieder gut zu erkennen

Foto: Stefan Hermes

Das Ehrenmal an der Herseler Rheinstraße ist in enger Abstimmung mit der unteren Denkmalbehörde in einem aufwendigen Verfahren gereinigt worden. Knapp zwei Tage hat der Bonner Steinmetz Jürgen Dunkelberg auf Leitern oder im Hubwagen gestanden, um mit reduziertem Druck und nahezu kochend heißem Wasser den porösen Sandstein des Denkmals, der vermutlich aus der Eifel stammt, fachmännisch zu säubern.

Den Inschriften zufolge ist das Ehrenmal durch den Kameradschaftlichen Kriegerverein für die gefallenen Soldaten aus Hersel nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870-71 errichtet und später mit einer Gedenktafel für die Toten aus dem Ersten Weltkrieg ergänzt worden. An die Opfer des Zweiten Weltkrieges wurde dann nicht mehr namentlich, sondern nur mit der Zeile „Den Gefallenen 1939-1945“ erinnert. Während die auf den vier Seiten aufgebrachten Schrifttafeln aus weißem Marmor noch gut lesbar waren, verblassten die in Sand gemeißelten Inschriften zunehmend.

Nun sind auch die aus dem Stein herausgehauenen Schriftzeichen wieder gut erkennbar, die unter preußischem Adler und Eisernem Kreuz „Mit Gott für König und Vaterland – Gott war mit uns – ihm sei die Ehre“ den Hinterbliebenen Trost spenden sollen.

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