Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Bornheim Diskussion über Zaun um Schulhof

Bornheim · Soll ein Schulhof als Spielfläche offen zugänglich sein oder ist es sinnvoller, das Gelände einzuzäunen und so vor unerwünschten Nutzern zu schützen? Über diese Frage haben am Mittwochabend die Mitglieder des Schulausschusses diskutiert.

"Man muss abwägen", sagte dazu der für die Schulen zuständige Beigeordnete Markus Schnapka. Konkret ging es um die Frage, ob das Gelände des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums (AvH) (wieder) eingezäunt werden soll.

Der Leiter der Europaschule, Christoph Becker, gab zu bedenken: "Es ist ein Prinzip in Bornheim, dass das Schulgelände genutzt werden kann." Mit dieser Begründung sei auch das Gelände der Europaschule frei zugänglich. Beim AvH sei die Situation aufgrund seiner Lage eine andere, entgegnete Schnapka.

"Es liegt in Nachbarschaft zu VHS, Rathaus und Linie 18; das ist ein ganz anderer Verkehr, der die Schule tangiert." Unter anderem mit seiner Nähe zum bunten Viertel habe auch die Europaschule diese Situation, fand Becker. Nun soll erst einmal geklärt werden, ob die Baukosten von etwa 15.000 Euro noch außerplanmäßig in den Doppelhaushalt 2012/2013 oder erst danach bereitgestellt werden können.

Dem Förderverein der Schule war dabei wichtig, dass ihm keine Folgekosten entstehen. Kritikpunkte waren etwa Müll und Hundekot als Folge des von der Öffentlichkeit genutzten Geländes sowie Lärm bis in die Abendstunden, der die Bewohner des angrenzenden Seniorenheims stört. Komplex ist die Thematik unter anderem, weil das Hauptgebäude und die Turnhalle auch von Vereinen und der Volkshochschule genutzt werden.

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