SPD begrüßt Beteiligung an Versorgungsnetzen "Dieser Beschluss ist wegweisend"

BORNHEIM · Die SPD-Fraktion im Bornheimer Stadtrat hat die Entscheidung begrüßt, künftig die Versorgungsnetze von Gas und Strom in Kooperation mit einem strategischen Partner zu betreiben.

Die dadurch eingeleitete Rekommunalisierung der Versorgung sichere der Stadt ein Miteigentum an den Netzen und schaffe darüber hinaus Vermögen, teilte der SPD-Fraktionsvorsitzende Wilfried Hanft am Sonntag mit.

"Dieses Ergebnis kann sich nach mehr als zweijähriger interner Beratung in einem Arbeitskreis, bestehend aus Politik, Verwaltung und Beraterfirma sehen lassen, besonders mit Blick auf die Möglichkeiten der künftigen Ausrichtung der Stadt Bornheim auf dem Energiesektor", sagte Hanft weiter. "Hier wurde eine beachtliche Weichenstellung vollzogen." Die getroffene Grundsatzentscheidung sei auch insofern von erheblicher Bedeutung, da sie einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten umfasse.

"Mit diesem wegweisenden Beschluss sind zudem Perspektivmöglichkeiten verbunden in puncto künftiger kommunaler Energieerzeugung und kommunalem Eigenvertrieb", fügte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ute Kleinekathöfer hinzu.

Die beiden Sozialdemokraten erinnerten in ihrer Mitteilung daran, dass bereits mit der Gründung des Stadtbetriebs im Jahre 2008 durch das damalige Bunte Bündnis aus SPD, Grünen und UWG, zusammen mit Bürgermeister Wolfgang Henseler die ersten richtigen Schritte zur Optimierung des Energiesektors gemacht worden seien.

Der Stadtrat hatte in der vergangenen Woche beschlossen, sich an den Versorgungsnetzen zu beteiligen. Der Betrieb soll durch die jeweiligen Partnerfirmen sichergestellt werden, der Regionalgas Euskirchen für die Gasversorgung und der Rheinenergie für die Stromversorgung.

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