Aus zwei Gründen war es gut, dass der Stadtrat am Donnerstagabend den Bürgerentscheid am Totensonntag auf den Weg gebracht hat. Zum einen gehört die städtische Wasserversorgung zu den Themen, die wirklich jeden Bornheimer und jede Bornheimerin betreffen. Schließlich verbrauchen alle tagtäglich Wasser. Zum anderen weiß die Politik nach dem Bürgerentscheid, wo sie dran ist. Bislang werden Wechselbefürworter und Wechselgegner nicht müde zu betonen, dem Willen der Bürger zu entsprechen. Nach dem 20. November kann das eine Seite nicht mehr behaupten – welche auch immer.

Es bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Bornheimer im November von der Möglichkeit Gebrauch machen, sich in den demokratischen Prozess einzubringen. Schließlich reicht es nicht aus, dass es eine Mehrheit für oder gegen das bisherige Wasser gibt. Auch muss die Mehrheit mindestens 20 Prozent der Stimmberechtigten ausmachen. Den Bornheimern kann also nur dazu geraten werden, diese Chance zu nutzen.