Stadtverwaltung in Bornheim Der Kämmerer wird Dezernent
Bornheim · Einiges neu macht der März in der Bornheimer Stadtverwaltung. So ist nicht nur - nach dem Abschied von Markus Schnapka - eine Beigeordneten-Stelle vakant. Auch kommen neue Aufgaben auf Kämmerer Ralf Cugaly zu.
Wie Bürgermeister Wolfgang Henseler jetzt bei einem Gespräch erläuterte, werde Cugaly in die Riege der Dezernenten aufsteigen. Damit einhergehend wird die Stadtverwaltung dann vier statt bislang drei Dezernate haben.
Ziel sei, die Verwaltung für die gestiegenen Anforderungen dauerhaft gut aufzustellen, sagte Henseler - auch mit Blick auf die Herausforderung, Flüchtlinge unterzubringen und zu integrieren. Dies soll damit erreicht werden, dass das besagte neue Dezernat IV eingerichtet wird.
Ihm zugeordnet werden das Amt 2 (Amt für Finanzen, bisher im Dezernat I) und das Amt 3 (Bürger- und Ordnungsamt, bisher im Dezernat II). Laut Henseler wird Cugaly auch weiterhin Kämmerer bleiben. Er solle aber stärker in die Leitung der Stadtverwaltung eingebunden werden. Natürlich spiele dabei auch die besondere Wertschätzung der Arbeit Cugalys eine Rolle, so Henseler.
Weitere Änderungen wird es geben, da laut Henseler auch Sozialamtsleiter Herbert Meyer in Ruhestand geht. Das Amt 5 (Amt für Soziales, Senioren und Integration) wird mit der Abteilung 4.4 (Schulentwicklung) zusammengefasst und heißt dann "Amt für Schulen, Soziales, Senioren und Integration".
Nach Angaben von Henseler wird es ab März von Willi Over geleitet. Zugleich hat sich die Bornheimer Stadtverwaltungsspitze Gedanken gemacht, wie die Zeit überbrückt werden kann, in der die zweite Beigeordneten-Stelle unbesetzt ist. Laut Henseler wird solange das Amt 4 (Amt für Kinder, Jugend und Familien) dem Bürgermeister (Dezernat I) zugeordnet. Das Amt 5 (Schulen, Soziales, Senioren und Integration) wird vorübergehend beim Ersten Beigeordneten Manfred Schier (Dezernat II) angebunden, das Amt 10 (Weiterbildung) wiederum bei Cugaly.
Henseler hofft, dass der Beigeordneten-Stuhl im zweiten Halbjahr 2016 wieder besetzt sein wird. Die Bewerbungsfrist endet am 29. Februar. Im Frühjahr solle die Auswertung der Bewerbungen dem Haupt- und Finanzausschuss sowie dem Stadtrat vorgelegt werden. Im Moment sei die Zahl der Bewerbungen aber noch "überschaubar", sagte Henseler. Auch habe ihn noch keine Bewerbung "vom Stuhl gerissen". Dazu machte er klar, dass man für die Stelle eine "1-a-Lösung" haben wolle.
