Landschaftsschutzverein Vorgebirge Den Kiesabbau auf dem Sonnenhof verhindert

BORNHEIM-WALDORF · Der Landschaftsschutzverein Vorgebirge (LSV) hat bei seiner Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend in Bornheim-Waldorf eine positive Bilanz gezogen.

Der Verein habe in jahrzehntelanger Arbeit dafür gesorgt, dass aus der Quarzsandgrube zwischen Bornheim-Brenig und Roisdorf ein Naturschutzgebiet entstanden sei. Darüber hinaus habe der Verein nun auch verhindert, dass der Sonnenhof bei Rösberg als Abbaugebiet für weißen Quarzkies ausgezeichnet werde, sagte der Vorsitzende Klaus Fietzek.

Damit halte man gewissermaßen "zwei Goldmedaillen" in der Hand. Trotz der Tatsache, dass damit die erklärten Ziele des Vereins durchgesetzt werden konnten, sprachen sich die Anwesenden in der Gastwirtschaft "Zum Dorfbrunnen" dafür aus, den LSV als Verein weiter aufrechtzuerhalten.

Zum einen sei nicht gesichert, dass die Entscheidung des Regionalrats der Kölner Bezirksregierung, im Gebiet rund um den Sonnenhof keinen hochreinen weißen Quarzkies abgraben zu lassen, auf Dauer Bestand habe, hieß es. Zum anderen könne das große "Humankapital" - der LSV zählt zurzeit rund 250 Mitglieder - auch anderweitig dafür eingesetzt werden, auf die landschaftliche Schönheit des Vorgebirges aufmerksam zu machen.

Auch der Fall von Vandalismus am LSV-Aussichtsturm an der ehemaligen Quarzgrube oberhalb von Brenig und Botzdorf kam auf der Versammlung erneut zu Sprache. Der Turm war im März mit Graffiti besprüht und die Aussichtsplattform angezündet worden. Er sei guter Hoffnung, dass es zu einer Anklage des Täters kommen werde, sagte Fietzek.

Bei der Neuwahl des Vereinsvorstandes gab es keine Überraschungen: Alle Vorstandmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt, so dass Fietzek den LSV auch in Zukunft als Vorsitzender führen wird. Michael Pacyna bleibt sein Stellvertreter, ebenso Klaus Benninghaus Geschäftsführer und Luise Breuer Schatzmeisterin. Auch die Beisitzer Norbert Brauner, Manfred Steiner und Reinhold Thierse wurden im Amt bestätigt.

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