Ein Verletzter im Krankenhaus Dachstuhl in Bornheim-Merten brannte lichterloh

Bornheim · Großeinsatz für die Bornheimer Feuerwehr am Dienstagvormittag: Gegen 10 Uhr Uhr stand der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses an der Schottgasse in Merten in Flammen. Bereits von Weitem war eine Rauchfahne zu sehen, wie Zeugen schilderten.

„Als die ersten Wehrleute am Unglücksort eintrafen, wurde direkt auch eine Erhöhung der Alarmstufe ausgelöst“, so Ulrich Breuer, Sprecher der Bornheimer Feuerwehr. Schließlich habe der Dachstuhl „in voller Ausdehnung gebrannt“. Bornheims Wehrführer Wolfgang Breuer, der den Einsatz leitete, zog daraufhin rund 50 Wehrleute inklusive diverser Fahrzeuge, darunter die Drehleiter, an der Schottgasse zusammen.

Wie Pressesprecher Ulrich Breuer ausführte, seien beim Eintreffen der Feuerwehr keine Personen mehr in dem Gebäude gewesen. Allerdings habe es sehr wohl einen Verletzten gegeben: Der Besitzer des Mehrfamilienhaus musste seiner Aussage nach in ein Krankenhaus gebracht werden. Er habe Kreislaufprobleme gehabt, nachdem er den Schaden sah, den das Feuer angerichtet hatte, erklärte Breuer. Froh war der Mann wohl, dass auch sein Hund unversehrt geblieben war.

Allerdings brannten Teile des Dachstuhls fast völlig aus, ebenso eine hölzerne Terrassenüberdachung auf der rückwärtigen Seite des verwinkelten Hauses. Aus dem Dach schlugen gegen 11 Uhr weiterhin hohe Flammen, sodass die Wehrleute von der Drehleiter aus immer wieder Dachziegel herausreißen mussten, um verborgene Glutnester bekämpfen zu können. Zudem gelang es den Einsatzkräften, ein Übergreifen des Brandes auf die unmittelbar angrenzenden Wohnhäuser in der eng bebauten Schottgasse weitgehend zu verhindern.

„Es sind nur kleinere Schäden entstanden“, bestätigte Wehrleiter Wolfgang Breuer. Erst gegen 13 Uhr sei das Feuer unter Kontrolle gewesen, gegen 15 Uhr habe die Feuerwehr abrücken können.

Die Brandursache ist laut Feuerwehr und der Leitstelle der Bonner Polizei noch unklar. Die Kripo werde jetzt – wie üblich in solchen Fällen – ermitteln.

Für die Bewohner war wegen der Belastung mit giftigen Rauchgasen am Dienstag noch nicht an eine Rückkehr in das Haus zu denken. Der Schaden kann sich nach Ansicht von Wehrchef Breuer möglicherweise auf einen sechsstelligen Betrag summieren.

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