Königstraße in Bornheim CDU sieht keine Alternative zu Probephase

Bornheim · Die CDU wirbt für den bald startenden Probebetrieb der Einbahnstraßenregelung in der Königstraße.

"Die CDU hält sich an gefasste Beschlüsse und sieht daher keine Alternative zur möglichst langen Probephase auf der Königstraße", meint die Bornheimer CDU-Fraktionsvorsitzende Petra Heller.

Nach Auffassung der Bornheimer CDU-Ratsvertreter Sebastian Kuhl, Michael Söllheim und Matthias Wingenbach sollen durch den Probebetrieb die möglichen Auswirkungen auf Anwohner, Einzelhandel und die Verkehrsentwicklung simuliert und die Realisierung eines Einbahnbetriebes geprüft werden.

"Uns ist es sehr wichtig, dass vor der endgültigen Ratsentscheidung über die künftige Verkehrsführung der Probebetrieb durchgeführt wird und wir die entstandenen Auswirkungen mit allen Beteiligten besprechen können", sagte Ratsherr Söllheim.

Eine Entscheidung "aus dem hohlen Bauch heraus" werde dem Integrierten Handlungskonzept Königstraße nicht gerecht, ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sebastian Kuhl.

"Bevor die Probephase nicht abgeschlossen ist, lohnen sich weder polemische Angriffe noch populistische Stimmungsmache, wie in den letzten Tagen auch durch die SPD geschehen", so Hans Dieter Wirtz, planungspolitischer Sprecher der CDU.

Die Diskussion und Umsetzung des Handlungskonzeptes, die sich seit vielen Jahren hinzieht, sei jetzt in einer entscheidenden Phase angelangt. "Wer nun den lange verabredeten Probebetrieb infrage stellt, läuft Gefahr, das Projekt für beendet zu erklären und Fördermittel ohne Not aufzugeben", so Wirtz.

Die Erkenntnisse aus dem Probebetrieb seien eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Sollte sich die Einbahnstraßenregelung als eindeutig falsche Regelung erweisen, werde man auch mit diesem Ergebnis verantwortlich umgehen.

Neben den zahlreichen Verzögerungen kritisiert die CDU, dass Bürgermeister Wolfgang Henseler nicht "den notwendigen prioritären Einsatz für die Absicherung des Konzeptes" zeige.

Er sei in der politischen Verantwortung. Wingenbach moniert, dass durch die Verzögerungen die Probephase nun "kein volles Jahr mehr genutzt werden" könne, da Ende des Jahres die Frist für die Fördergelder auslaufe. Die CDU werde den Probebetrieb eng begleiten und die Erfahrungen regelmäßig mit den Bürgern und Gewerbetreibenden rückkoppeln.

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