Bauarbeiten in Richtung Swisttal Ausbau der L182 bei Bornheim liegt im Zeitplan

Bornheim/Swisttal · Ende März soll die Sanierung der Landesstraße 182 zwischen Bornheim-Brenig und Swisttal-Heimerzheim abgeschlossen sein. Ein Abschnitt ist bald bereits für Anlieger wieder frei.

 Mit einer Walze wird der neue Asphalt auf der L182 geplättet.

Mit einer Walze wird der neue Asphalt auf der L182 geplättet.

Foto: Axel Vogel

Es riecht nach frisch aufgetragenem Asphalt. Eine Walze fährt über die Straße und glättet die neue Fahrbahndecke. Bald werden darüber wieder Tausende Autos täglich fahren. Seit September aber ruht der Verkehr auf der Landestraße 182 zwischen Bornheim-Brenig und Swisttal-Heimerzheim. Für rund 3,5 Millionen Euro saniert und erweitert das Land NRW die wichtige Verbindungsstraße durch das Vorgebirge.

Und während die Arbeiten dazu in vollem Gange sind, beugt sich Frank Klein vom Landesbetrieb Straßen NRW über einen Plan, um den Stand der Dinge zu erklären. Dazu sind Swisttals Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner, Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler und der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß vor den Biohof Apfelbacher (siehe Info-Kasten) gekommen. Vor dessen Toren – an der Breniger Tombergstraße – sind die Arbeiter gerade beschäftigt.

L182 zwischen Bornheim und Swisttal soll bis Ende März 2020 fertiggestellt sein

„Wir werden in der geplanten Bauzeit fertig“, ist sich Klein sicher. Das werde dann Ende März 2020 sein, ergänzt sein Kollege Alfred Sebastian. Die Straße wird in mehreren Bauabschnitten saniert. Laut Klein bedeutet das, dass ab Montag, 9. Dezember, der Abschnitt vom Hellenkreuz in Bornheim bis zum Römerhof wieder für Anlieger freigegeben ist – also etwa für den Weg zum Breniger Sportplatz, zum Schützenhaus, zum Golfplatz, zum Biohof Apfelbacher oder zu den Weihnachtsbaumkulturen des Unternehmens Kirchartz. Laut Sebastian soll dann auch die abknickende Vorfahrt am Hellenkreuz wieder aufgehoben werden. Sodann wird die Straße im Abschnitt zwischen Römerhof und Dützhof saniert. Die Sperrung der gesamten Strecke für den Durchfahrtsverkehr, inklusive der ausgeschilderten Umleitung (siehe Grafik), bleibt daher weiterhin bestehen.

Sowohl Kalkbrenner als auch Henseler und Krauß bekunden ihre Freude darüber, dass die Straße endlich saniert wird. Man sei sich bewusst, dass das mit Beeinträchtigungen einhergehe. Seit der Vollsperrung suchen sich die Autofahrer ihren Weg nicht nur über die ausgeschilderten Umleitungen, sondern auch durch die engen Straßen der Vorgebirgsorte. Es sei klar gewesen, dass es Probleme gebe, wenn die Straße gesperrt wird, sagt Sebastian. Der zusätzliche Verkehr auf den anderen Straßen tue richtig weh. Dennoch sei auch er erfreut, dass die marode Fahrbahn nun ausgebessert wird. „Ich bin froh, dass es keinen schweren Unfall gegeben hat“, so Sebastian. Die Sanierung der L 182 sei drei bis vier Jahre immer wieder im Bauprogramm des Landes verschoben worden. Nun arbeite die beauftragte Firma mit großem Einsatz. Zwischen zwölf und 14 Leute seien vor Ort, zum Teil werde auch samstags gearbeitet.

Geschwindigkeitsbegrenzungen  bleiben nach Sanierung der L182 gleich

Nach Abschluss der Sanierung wird es laut Sebastian die gleiche Beschilderung wie vor den Arbeiten geben. Auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen blieben wie gehabt. Eine Sperrung der Straße für 40-Tonner sei rechtlich nicht möglich, sagt er auf eine entsprechende Frage von Krauß. Allerdings erhöhe man, wie Klein erläutert, die Asphaltschicht von 14 auf 18 Zentimeter, um dem Schwerlastverkehr Rechnung zu tragen. Sebastian erläutert weiter, dass die Straße um einen halben Meter auf durchgängig 6,5 Meter verbreitert werde. „Wir hätten gerne 50 Zentimeter mehr gehabt, das geht aber nicht ohne Grunderwerb“, so der Mitarbeiter von Straßen NRW.

Ebenso ohne Grunderwerb wird es den von vielen Menschen gewünschten und geforderten Radweg entlang der L 182 nicht geben. Laut Sebastian braucht man für einen Radweg auf einer Straßenseite, der in beide Richtungen verläuft, sechs Meter mehr Platz. Einig sind sich die Anwesenden, dass es keinen Sinn gehabt hätte, mit der Sanierung der Straße zu warten, bis ein langjähriges Grunderwerbsverfahren abgeschlossen wäre. Ein Radweg sei daher noch nicht im Planungsprogramm, so Sebastian. „Wir wollen aber überlegen, wie wir das angehen.“

Krauß ergänzt, dass er und Henseler bereits mit Grundstücksbesitzern entlang der Strecke in Gesprächen seien. Er meint, dass die Straße nach Abschluss der Arbeiten zwar von Radlern genutzt werden könnte, aber: „Das Radfahren bleibt gefährlich.“

Hier gibt es weitere Infos zu den Baustellen in der Region.

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