Eichenprozessionsspinner Keine gefährlichen Raupen in Merten entdeckt

Bornheim-MERTEN. · Die Stadt Bornheim gibt Entwarnung für Merten. Anwohner hatten vermeintliche Eichenprozessionsspinner gemeldet. Dem war aber nicht so.

 Gespinstmotten an einer Pflanze in Merten.

Gespinstmotten an einer Pflanze in Merten.

Foto: Stadt Bornheim/Erich Noak/Erich Noak

Die Stadt Bornheim kann Entwarnung geben – zumindest vorerst. Wie die Verwaltung mitteilt, hätten jüngst Menschen aus Merten und Umgebung mehrfach den Verdacht geäußert, dass dort Gehölze vom Eichenprozessionsspinner befallen seien.

Allerdings habe dieser Verdacht ausgeräumt werden können. Statt um Eichenprozessionsspinner, die laut Stadt praktisch ausschließlich an Eichen vorkommen, handelte es sich um Gespinstmotten. Diese könnten Teile von Bäumen, aber auch ganze Sträucher einspinnen.

 Die Raupen der Gespinstmotten überziehen Stämme, Äste und Zweige mit einem „Gespinst“, um sich vor Fressfeinden wie Vögeln oder Witterungseinflüssen zu schützen. Laut Stadt überstehen die Gehölze das zumeist unbeschadet. Auch für Menschen und Tiere sei das harmlos, heißt es weiter.

 Anders ist es beim Eichenprozessionsspinner. Kommen Menschen mit den Brennhaaren der Schmetterlingslarve in Kontakt, reagiert die Haut oftmals mit Rötungen und starkem Juckreiz. Seltener kommt es zu Schleimhautreizungen der Atemwege. Husten, Bronchitis und Asthma sind die Folgen.

Außerdem kann es laut Stadt bei Augen zu Rötungen, Juckreiz und Bindehautentzündung kommen. In sehr seltenen Fällen können auch Allgemeinsymptome wie Fieber oder Kreislaufreaktionen ausgelöst werden.

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