"Das Ziel ist, die aktuelle Bereitschaft in Alfter zur Kooperation aufzugreifen", erläuterte FDP-Mann Alexander Schüller in der Ausschusssitzung. Es gehe darum, zunächst einmal zu schauen, in welchen Bereichen eine Zusammenarbeit möglich und sinnvoll sei. "Wir erhoffen uns dadurch, die Effizienz zu steigern und das Know-how beider Betriebe zusammenzubringen."

Wie aus der Vorlage des SBB für die Sitzung hervorgeht, hat SBB-Vorstand Ulrich Rehbann grundsätzlich keine Bedenken, eine Kooperation zu prüfen. Allerdings weisen die schriftlichen Ausführungen des SBB einige mögliche Probleme beziehungsweise Rahmenbedingungen aus. So habe es bereits in der Vergangenheit Gespräche mit Vertretern des Bauhofs Alfter gegeben, um zum Beispiel Pflegemaßnahmen an grenznahem oder übergreifendem Straßenbegleitgrün gemeinsam oder in Vertretung durchzuführen. Dies habe aber zu "keinen nennenswerten Einsparungen" geführt.

Auch sei zu berücksichtigen, dass die Personalstrukturen im SBB so aufgebaut seien, dass Kapazitäten für zusätzliche Leistungen nicht vorhanden seien, teilt der Stadtbetrieb weiter mit. Aus diesem Grund sei auch bei einer ähnlichen Anfrage hinsichtlich einer Zusammenarbeit mit Swisttal kein Ergebnis gefunden worden.

Zugleich weist der SBB darauf hin, dass er für die Gemeinde Alfter bereits den Kunstrasenplatz in Alfter-Oedekoven sowie zwei weitere kleine Plätze pflegt (der GA berichtete). Dies liege daran, dass man ein spezielles Pflegegerät für Kunstrasenplätze besitze, das in Bornheim nicht vollständig ausgelastet sei. Daher werde die gemeinsame Nutzung von Maschinen und Geräten "wahrscheinlich ein Schwerpunkt der Überlegungen sein".

Konkrete Gespräche mit Alfter können aus Sicht des Stadtbetriebs Bornheim allerdings erst im zweiten Halbjahr 2016 erfolgen. Grund dafür seien die dafür notwendigen betriebswirtschaftlichen Daten sowie die noch nicht vorliegenden Jahresabschlüsse 2014 und 2015 des SBB.