Erster Garagentrödel erfolgreich Ausnahmezustand in Rösberg

BORNHEIM-RÖSBERG · Zufrieden blickten die Veranstalter auf ihren "1. Rösberger Garagentrödel" am Sonntag zurück. "Mit einem solchen Zulauf hätten wir nicht gerechnet", fasste Mitorganisator Christof Ernst (60) den Erfolg des Flohmarktes zusammen.

 Viel Auswahl beim Garagentrödel in Rösberg.

Viel Auswahl beim Garagentrödel in Rösberg.

Foto: Roland Kohls

Gemeinsam mit Marita Lang, der Vorsitzenden der Rösberger Dorfgemeinschaft, und Ortsvorsteher Peter Tourné hatte sich Ernst bereits im November vergangenen Jahres zusammengesetzt. "Meine Frau hatte die Idee dazu. Daraufhin habe ich der Dorfgemeinschaft vorgeschlagen, den ganzen Ort mit einzubeziehen und einen Garagentrödel auf die Beine zu stellen".

Aus der Idee im Spätherbst wurde schnell Realität, denn bis Silvester lagen bereits mehr als 60 Anmeldungen von interessierten Rösberger Familien vor. Am Ende waren es mehr als 90 Teilnehmer, die ihre Garagen und Innenhöfe am Sonntag für das breite Publikum öffneten. In den Straßen und Gassen des Ortes waren um die Mittagszeit ganze Heerscharen von Menschen auf den Beinen.

Die mit dem Auto angereisten Besucher fanden innerhalb Rösbergs keinen einzigen freien Parkplatz mehr und mussten beispielsweise im benachbarten Hemmerich parken.

"Ich habe davon gelesen und bin mit meinem Mann und den beiden Kindern aus Brühl hierhingekommen. Ich finde, das ist mal ein Flohmarkt der etwas anderen Art", erzählte Rita von der Aue (32), die mit einem hölzernen Schaukelpferd unter dem Arm nach Hause ging. Selbst Kölner und Bonner fanden den Weg hinaus ins Vorgebirge. In den Straßen roch es nach Kuchen, Waffeln und Grillwürsten.

Egal ob in der Hemmergasse, der Schwarzwaldstraße, der Proff- oder in der Bolliggasse, überall fanden die Trödelmarktbesucher offene Garagen, Hauseingänge und Innenhöfe, die ihre Besitzer in ansprechende Verkaufsräume umgewandelt hatten.

Auch wechselte so mancher Gegenstand einfach nur die Straßenseite. So gesehen in der Hemmergasse: Christiane Romboy vom Trimbornhof kaufte gleich mehrere Bücher bei ihrem Nachbarn auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Hier gab es selbstverständlich Freundschafts- beziehungsweise Nachbarschaftsrabatt. Neuware war übrigens nicht erlaubt.

Im Vorfeld hatten die Organisatoren fleißig die Werbetrommel gerührt. "Neben Flyern und Plakaten waren wir bei Facebook sehr aktiv", so Christof Ernst. "Der Zuspruch war überwältigend."

Rührig war auch der eine oder andere Käufer. Offizieller Verkaufsstart war erst ab zehn Uhr vorgesehen. Doch schon um neun Uhr kamen die ersten Flohmarktprofis und zogen ihre Runden, um vor Verkaufsbeginn ein Schnäppchen zu machen und einen antiken oder gar wertvollen Gegenstand zu erwerben. Zehn Euro Standgeld mussten die teilnehmenden Familien bezahlen. Dieser Beitrag diente zur Deckung der entstandenen Werbekosten.

Aufgrund des großen Erfolges des "1. Rösberger Garagentrödels" wurden am Ende des Tages schon erste Rufe nach einer Wiederholung im kommenden Jahr laut.

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