Wohnen in Bornheim Arbeitsgruppe will Erweiterung des Roisdorfer Neubaugebiets

Bornheim-Roisdorf · Anwohner der Koblenzer Straße und die ABB-Fraktion präsentieren unter dem Titel „Alternative 5“ eine Liste mit Vorschlägen für das Neubaugebiet in Roisdorf.

 Das Neubaugebiet in Roisdorf soll zwischen Maarpfad und Fuhrweg entstehen.

Das Neubaugebiet in Roisdorf soll zwischen Maarpfad und Fuhrweg entstehen.

Foto: Axel Vogel

Die Arbeitsgruppe zum geplanten Neubaugebiet in Roisdorf (Ro 23) hält eine Erweiterung der Fläche für notwendig. Während eines Treffens am 5. April haben die Gruppenmitglieder, bestehend aus Anwohnern der Koblenzer Straße und den ABB-Fraktionsmitgliedern Paul Breuer und Adelheid Wirtz, neun Punkte zusammengestellt, die das „Baugebiet ausdrücklich nicht verhindern“, wie es schriftlich heißt. Die Vorschläge, die der Redaktion schriftlich vorliegen, bezeichnet die Gruppe als „Alternative 5“. Hintergrund ist, dass zu dem Baugebiet ein Stadtplanerbüro 2016 vier Alternativen für die Machbarkeitsstudie Fuhrweg den Ratsmitgliedern präsentierte.

Die Arbeitsgruppe schlägt unter anderem vor, dass das Baugebiet in Richtung Norden erweitert und der Flächennutzungsplan geändert wird. Damit würde das geplante Baugebiet bis an die Grenze der Hochspannungstrasse reichen. Des Weiteren ist laut der Arbeitsgruppe denkbar, „die Zuwegung zum Ro 23 über die Koblenzer Straße“ als Fuß- und Radweg zurückzustufen, und dass die Zuwegung zum Ro 23 über den Fuhrweg als Fuß- und Fahrradweg bestehen bleibe.

Änderung des Flächennutzungsplans

Während die Montana Wohnungsbau GmbH als Investor des geplanten Baugebietes Ro 22, das südlich entstehen soll, den dortigen Wirtschaftsweg, der sowohl an die L 118 als auch an den Fuhrweg grenzt, ausbauen will, schlägt die Arbeitsgruppe vor, den Wirtschaftsweg, der nordwestlich vom Fuhrweg abgeht, ebenfalls auszubauen und von dort eine oder zwei Zuwegungen zum Baugebiet Ro 23 abgehen zu lassen. Die Kosten dafür soll der Investor Brings tragen, der das Neubaugebiet Ro 23 entwickelt. Schließlich habe laut der Arbeitsgruppe Brings für den Ausbau der Koblenzer Straße eine Beteiligung von 20 Prozent zugesagt und diese könne für den Ausbau des Wirtschaftsweges genutzt werden.

Das Fazit der Gruppe: „Der Investor erhält ein größeres Areal, das die Wirtschaftlichkeit verbessert, und die Eigentümer der Schlüsselgrundstücke Flur 167 und 168 würden sich einem Verkauf nicht mehr verweigern. Die Anlieger der Koblenzer Straße werden finanziell nicht belastet, und es müssen keine Grundstücksflächen zur Ertüchtigung der Koblenzer Straße an die Stadt abgetreten werden. Der Bebauungsplan zum Ausbau der Koblenzer Straße wird überflüssig, und der Fuhrweg und die Koblenzer Straße bleiben von zusätzlichem Pkw-Verkehr zum neuen Baugebiet verschont. Das gilt auch für die Belastung von Anlieferverkehr.“ Die Arbeitsgruppe fordert, dass die Vorschläge geprüft und umgesetzt werden.

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