Öffentliche Fragestunde Anlieger können Fragen stellen

ALFTER · Für Bürger, die individuelle Fragen zur Kanalerschließung im Baugebiet "Olsdorfer Kirchweg I" haben, gibt es am Donnerstag, 3. Juli, eine "öffentliche Fragestunde". Von 16 bis 20 Uhr stehen beteiligte Fachleute jedem Betroffenen für Auskünfte zur Verfügung.

 In der Straße Olsdorf wird eine Wand aus Betonpfählen in die Erde getrieben.

In der Straße Olsdorf wird eine Wand aus Betonpfählen in die Erde getrieben.

Foto: Ilse Mohr

In einem blauen Zelt im Baugebiet werden an Stehtischen Ansprechpartner der Gemeinde Alfter als Auftraggeber für die Erschließung bereitstehen. Außerdem sind Vertreter des planenden Ingenieurbüros, der Baufirma sowie der Regionalgas Euskirchen, die sich als Betriebsführerin des Alfterer Abwasserwerkes um die Kanalerschließung kümmert, vor Ort.

"Wir werden keinen Vortrag halten", sagte Rolf Ingo Grünefeld von der Regionalgas dem General-Anzeiger. Die Fragestunde wurde gemeinsam mit der Betriebsleitung des Abwasserwerks der Gemeinde geplant.

Die Hintergründe der Baumaßnahme seien bekannt, sagte der Leiter der Abteilung für den Bau von Gas- und Wassernetzen bei der Regionalgas. Auch seien die Anwohner bisher mit drei Informationsblättern über den Stand der Arbeiten in Kenntnis gesetzt worden. Stattdessen wolle man sich den jeweiligen Fragen und Problemen der Betroffenen zur Bauabwicklung stellen.

Die "öffentliche Fragestunde" ist die Reaktion auf einen einstimmigen Beschluss bei der konstituierenden Ratssitzung in der vorigen Woche. Darin war auf Antrag der Freien Wähler eine Bürgerinformationsveranstaltung zu den Kanalbauarbeiten in Olsdorf und dem Baugebiet zwischen Franzstraße und Eisensteingrube gefordert worden. Denn die Anwohner klagen über Dauerkrach, Dreck und Schäden an Häusern.

Wie mehrfach berichtet, musste ein aufwendiges und langwieriges Verfahren gewählt werden, um in den schwierigen Bauuntergrund in Olsdorf die Stützwände für die Kanalbauarbeiten einzubringen.

Seit April werden Tag für Tag Betonpfähle in die Erde getrieben, die eine stabile Wand für den Einbau von zwei jeweils 40 Meter langen Kanalrohren bilden sollen. Die Bohrungen in der Eisensteingrube sind inzwischen abgeschlossen, so dass dort bald die eigentlichen Kanalarbeiten beginnen können.

Die Bohrungen für die bis zu elf Meter langen Betonpfähle gehen nun in der Straße Olsdorf zwischen den Häusern Nummer 75 bis 90 weiter und dauern voraussichtlich bis Mitte September. Danach werden auch dort die Kanäle verlegt, weshalb dieses Straßenstück in Olsdorf bis etwa Ende Oktober gesperrt sein wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort