Initiativkreis „Sicherer Rankenberg“ Ampel soll Verkehr am Schornsberg in Bornheim sicherer machen

Bornheim-Brenig · Auf der L 182 will Landesbetrieb Straßen eine Ampel aufstellen. Die Initiative kommt von der Gruppe „Sicherer Rankenberg“. Dort fahren 11.000 Fahrzeuge pro Tag.

 Der Initiativkreis "Sicherer Rankenberg" hat Erfolg gehabt.

Der Initiativkreis "Sicherer Rankenberg" hat Erfolg gehabt.

Foto: Initiative

Seit Jahrzehnten haben Bürger aus Brenig sowie die Ortsvorsteher immer wieder die Notwendigkeit eines sicheren Fußgängerübergangs am Rankenberg über die L 182 vorgetragen. Diese Landstraße wird jeden Tag von 11.000 Fahrzeugen befahren.

Jetzt ist Abhilfe in Sicht. Nach einem Ortstermin wird der zuständige Landesbetrieb Straßenbau NRW an der Einmündung der Straße Schornsberg eine Bedarfsampel für Fußgänger errichten.

Nachdem alle Bemühungen nicht zum Erfolg geführt hatten, gründete sich zu Beginn des Jahres der Initiativkreis „Sicherer Rankenberg“. Darin engagierten sich Anwohner, Eltern von Kindergarten- und Schulkindern, Mitglieder der Gemeinde Sankt Evergislus und Vereinsvertreter. Sie suchten den Dialog mit der Bornheimer Stadtverwaltung und dem Landesbetrieb.

Schulwegsicherheit im Fokus

Im Vordergrund stand dabei die Schulwegsicherheit für die Kinder von Anwohnern der L 182 und aus dem Ortsteil Bisdorf. Diese müssen den Schulbus am Wasserturm nutzen und dies zu Zeiten mit einem extrem hohen Verkehrsaufkommen und auch entsprechender Dunkelheit in den Morgenstunden.

Unabhängig davon sind bei einem werktäglichen Aufkommen von 11.000 Fahrzeugen die Sportstätte und das Schützenheim für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ohne Querung des Rankenbergs nicht zu erreichen. In gleicher Weise können die Bewohner von Bisdorf am Orts- und Gemeindeleben in Brenig nicht ohne Überquerung des Rankenbergs teilnehmen. Denn in Brenig befinden sich Pfarrheim und -bücherei, Kirche, lnternetcafé, Kindergärten, ein Zahnarzt und eine Allgemeinmedizinerin, eine Bäckerei, und dort findet auch die Kommunion- und Firmvorbereitung statt. Darüber hinaus sind die Bewohner des Flüchtlingsheims am Meuserweg, das seit Sommer 2016 existiert, auf die Bushaltstelle in Brenig angewiesen.

Die oft zu schnelle Fahrweise von Motorrad- und Autofahrern im Bereich Rankenberg/Heimerzheimer Straße trägt dazu bei, dass für viele Fußgänger wie auch Fahrradfahrer, Kinder wie Senioren, ein Überqueren der nur begrenzt einsehbaren Straße kaum möglich ist. So wurde vor zwei Jahren ein Kind auf der Höhe Küppersgasse angefahren.

„Ein beispielhafter Dialog zwischen Bürgern und behördlichen Vertretern“

Der ortsunkundige Schwerlastverkehr nutzt die L 182 als Abkürzung zwischen den Anschlussstellen A 61 Heimerzheim und A 555 Wesseling. Da das Verkehrsaufkommen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat, insbesondere seit Einführung der Lkw-Autobahnmaut und dem Ausbau der Gewerbegebiete in Bornheim und Swisttal, ist ein erhöhter Handlungsdruck entstanden.

Auf Initiative des Fachbereichs Straßen bei der Stadt Bornheim wurde daher am 21. Februar ein Ortstermin mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW, der Polizei, Bürgermeister Wolfgang Henseler, Ortsvorsteher Wilfried Hanft und den Vertretern der Initiative „,Sicherer Rankenberg“ vereinbart.

Der Landesbetrieb und die Stadt prüften die Situation und kamen zum Ergebnis, dass eine bedarfsabhängige Ampelanlage im Bereich der Einmündung des Schornsberg aufgestellt werden kann. In den kommenden Wochen wird die Stadtverwaltung Bornheim die fachliche Stellungnahme vorlegen und eine Anordnung zum Bau einer Ampelanlage geben. Seitens des Landesbetriebs ist eine zügige Errichtung der Ampelanlage in Aussicht gestellt.

„Ohne Frage zeigt sich hier ein beispielhafter Dialog zwischen Bürgern, ihren sachlich vorgetragenen Interessen und behördlichen Vertretern“, meinen Jean Doumet, Bianca Franken, Claudia Lunken, Kerstin Mertens, Simone Schröder, Bruno Schrage und Jens Simon für den Initiativkreis „Sicherer Rankenberg“.

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