Vorlesewettbewerb in Merten Amelie Silvers und Nick Marten sind die Sieger

BORNHEIM-MERTEN · Beim Vorlesewettbewerb der Heinrich-Böll-Sekundarschule in Merten ist auch Regierungspräsidentin Gisela Walsken mit dabei.

 Amelie Silvers und Nick Marten (1. Reihe) mit den Klassensiegern der 6. Jahrgangsstufe und Schulleiterin Astrid Geschwind (links) und Regierungspräsidentin Gisela Walsken.

Amelie Silvers und Nick Marten (1. Reihe) mit den Klassensiegern der 6. Jahrgangsstufe und Schulleiterin Astrid Geschwind (links) und Regierungspräsidentin Gisela Walsken.

Foto: Stefan Hermes

Acht Klassensieger gingen in der Mertener Heinrich-Böll-Sekundarschule in die Endrunde des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels, der zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben gehört. Jedes Jahr beteiligen sich rund 600 000 Schülerinnen und Schüler an dem Entscheid, dessen Schirmherrschaft der Bundespräsident übernimmt.

Zu den etwa 70 Zuhörern der sechsten Jahrgangsstufe und einer fünf Mitglieder starken Lehrerjury unter dem Vorsitz des stellvertretenden Schulleiters Christoph Kaletsch gehörten auch Regierungspräsidentin Gisela Walsken, die schulfachliche Dezernentin der Kölner Bezirksregierung, Maria Dorn, sowie die Beigeordnete der Stadt Bornheim, Alice von Bülow.

Nach einem musikalisch großartigen Auftakt durch die schuleigene Band „The Shimmerings“ warteten nicht nur Dritlinda, Tom, Lena, Khalil, Jan-Karel, Amelie, Nick und Kali gespannt auf ihren jeweils etwa zehnminütigen Auftritt. Auch die Regierungspräsidentin versprach, in der Pause, die die Jury zur Auswahl der beiden Sieger benötigen würde, als Vorleserin aufzutreten.

Überraschenderweise hatte sie das gleiche Jugendbuch ausgesucht wie Dritlinda, die als Erste an das Mikrofon musste und aus „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel eine Kostprobe ihres Vorlesetalents gab. Die Geschichte handelt von Rico, der „tiefbegabte“ Junge, der immer ein bisschen länger denken muss als alle anderen, und Oskar, der hochbegabt ist, sich aber ohne seinen Motorradhelm keinen Schritt aus dem Haus bewegt.

Auch wenn alle zehn- bis zwölfjährigen Vorleser auf hohem Niveau ihre Texte vortrugen, konnten sich nur zwei von ihnen für die nächste Stufe auf regionaler Ebene qualifizieren: Amelie Silvers (12) mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green und Nick Marten (12) mit einem Krimi von den „Drei Fragezeichen“ von Marco Sonnleitner.

„Gute Vorleser brauchen auch gute Zuhörer. Ihr wart alle klasse“, lobte Schulleiterin Astrid Geschwind die auffallend disziplinierten jungen Zuhörer, die nach der zweistündigen Veranstaltung einen Extra-Applaus verdient hatten.

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