Bauarbeiten in Bornheim-Brenih Ab Montag werden Straßen in Brenig ausgebaut

BORNHEIM-BRENIG · Seit mehr als zehn Jahren warten die Bewohner der Straßen Steinacker, Am Tonberg und einem Teilstück der Michelsbergstraße in Brenig auf den Endausbau ihrer Straßen. Damit ist jetzt Schluss: Am Montag beginnen die mit vier Monaten veranschlagten Bauarbeiten.

 Schotter und Flickwerk: Mehr als zehn Jahre warteten die Anlieger der Straße Am Tonberg auf einen Ausbau.

Schotter und Flickwerk: Mehr als zehn Jahre warteten die Anlieger der Straße Am Tonberg auf einen Ausbau.

Foto: Wolfgang Henry

"Endlich gibt es Straßenlaternen", freut sich eine Anwohnerin vom Steinacker. "Weil die Straßenbeleuchtung fehlt, ist es hier in der Gegend in den dunklen Jahreszeiten vermehrt zu Einbrüchen gekommen", sagt sie.

Nach einer Bürgerversammlung im Bornheimer Rathaus und dem Ausbaubeschluss im März hat der Verkehrs-, Planungs- und Liegenschaftsausschuss den Auftrag an eine Straßen- und Tiefbaufirma aus Zülpich vergeben. Abstimmungs- und Planungsgespräche zwischen Vertretern der Stadt und der Baufirma erfolgten am 16. Juni.

Vor Beginn der Arbeiten erhalten alle betroffenen Anwohner einen Bürgerbrief, der sie über die Zeitplanung, den Umfang der Bauarbeiten und die einzelnen Ansprechpartner informiert. Die Arbeiten erfolgen laut Stadt abschnittsweise. Zunächst ist vorgesehen, die Straße Am Tonberg auszubauen.

Danach kommt das Teilstück Michelsbergstraße und schließlich der Steinacker an die Reihe. Noch in diesem Jahr soll die Bepflanzung erfolgen. Dies hängt jedoch von der Pflanzperiode und dem endgültigen Termin der Fertigstellung der Straßen ab. In Abhängigkeit zur Witterungslage im Spätherbst ist eine Bepflanzung gegebenenfalls auch erst im Frühjahr 2015 möglich.

Im Vorfeld des Straßenendausbaus gab es heftige Diskussionen zwischen der Stadt Bornheim und den betroffenen Anliegern. Einer der Kritikpunkte war die Anzahl und Lage der Baumbepflanzungen. Zusätzlich bemängelten die Anwohner die sehr engen Fahrbahnbreiten und die wenigen öffentlichen Parkplätze. Rainer Schumann, Pressesprecher der Stadt Bornheim, gibt Entwarnung. "Die Anregungen der Anwohner können wir zum größten Teil umsetzen.

Wir haben die Lage und Größe der Baumscheiben angepasst." Die Straßen werden als Tempo-30-Zone ausgebaut, eingezeichnete Parkplätze gibt es nicht. Eine Verbreiterung der Fahrbahn ist aufgrund der nur begrenzt vorhandenen städtischen Fläche nicht möglich. "Besucher und Anwohner können dort parken, wo es nach der Straßenverkehrsordnung behinderungsfrei zulässig ist", so Schumann.

Neben der Enge der Straßen, der kaum vorhandenen öffentlichen Parkplätze und der Lage der Bäume sind die Anwohner darüber verärgert, dass der Ausbau erst nach mehr als zehn Jahren geschieht. Pressesprecher Schumann: "Bereits bei der Erstellung der Baustraße war vorgesehen, dass zunächst eine Bebauung der privaten Grundstücke erfolgen soll, bevor wir den Straßenendausbau durchführen. Die private Bebauung hat sich jedoch hinausgezögert. Hinzu kommt, dass wir den Endausbau der einzelnen Straßen anhand der Reihenfolge der geleisteten Vorauszahlung abarbeiten."

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