Studentisches Leben in Alfter Vielfältig, ausgefallen und sportlich

Alfter · Studentisches Leben in Alfter? Ha! Da lachen ja die Hühner. Und die Landwirte gleich mit! Oder? Moment mal, alles Vorurteile, sagen Sie? Richtig, sagen die Studenten der Alanus Hochschule. Denn die fühlen sich in Alfter wohl. Der General-Anzeiger hat sich umgehört.

 Am Campus II: Im unteren Teil des Glas-Gebäudes ist die schicke Mensa untergebracht, in der sich mittags viele Studenten treffen. Bei schönem Wetter ist auch die Umgebung belebt.

Am Campus II: Im unteren Teil des Glas-Gebäudes ist die schicke Mensa untergebracht, in der sich mittags viele Studenten treffen. Bei schönem Wetter ist auch die Umgebung belebt.

Foto: Moritz Rosenkranz

Rund 1000 Studenten gibt es an den zwei Standorten der Alanus Hochschule in Alfter: dem Johannishof und dem Campus II an der Villestraße. Nur zehn Prozent davon kommen aus dem Rhein-Sieg-Kreis, aber rund 20 Prozent leben in Alfter selbst - obwohl Bonn oder auch Köln mehr oder weniger vor der Haustür liegen.

Für Sandra Stempel, die aus Duisburg kommt und in der Pressestelle arbeitet, hängt das vor allem damit zusammen, dass die 19 Studiengänge ein Magnet für Kreative sind. "Viele Studenten der bildenden Kunst haben beispielsweise Ateliers vor Ort, viele Schauspiel-Studenten immer wieder Aufführungen", sagt Stempel.

Zahlreiche Ausstellungen seien in der Region oder in der Hochschule selbst angesiedelt. "Durch die künstlerische Ausrichtung ist immer etwas los." Ohnehin bietet die Hochschule viel, um für Abwechslung abseits der Kurse zu sorgen. Das Sportangebot ist breit gefächert und wird vor allem von den Studenten angenommen, die in Alfter oder Bornheim leben.

Der Zumba-Kursus platzt aus allen Nähten, von Yoga über Pilates bis hin zu Fußball oder Badminton gibt es fast alles. Neuerdings sogar ein Beachvolleyball-Feld, das sich die Hochschule mit der Stadt und dem ASC Alfter teilt. Student Paulus Schürmann sitzt im Studierendenrat und bestätigt, dass vieles im Rahmen der Hochschule stattfindet.

Jährlich gibt es eine Bildhauer- und eine Erstsemester-Party, die beide gut besucht sind. Das Nachtleben würde sich in den Wohngemeinschaften in Alfter abspielen. Zehn Stück gibt es davon, mindestens. "Wir sind alle gut vernetzt", sagt Schürmann. Viele Studenten profitieren auch von dem Hilfsverein für studentisches Wohnen.

Der vermietet Immobilien zu günstigen Preisen. Bei 310 Euro Studiengebühr pro Monat kann die Kasse so etwas entlastet werden. Innerhalb eines BWL-Kurses hat sich eine Gruppe gebildet, die in großen Mengen Bio-Essen bestellt, um Geld zu sparen. Dieses wird dann an zentraler Stelle an die WGs verteilt, die geordert haben. Um dem örtlichen Bioladen nicht das Wasser abzugraben, arbeitet die sogenannte "Food Corp." einfach mit ihm zusammen. Studentisches Leben in Alfter? Da muss niemand lachen.

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